Ex-Greenpeace-Chefin
Monika Griefahn und Kerstin Griese.
| Niederberg/Ratingen | Kerstin Griese trifft … |
Kerstin Griese trifft … Monika Griefahn
„Kultur ist Lebensmittel“
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„Kultur ist Lebensmittel“, erklärte die Kulturpolitikerin Monika Griefahn, die als Gast von „Kerstin Griese trifft …“ nach Ratingen gekommen ist. „Kultur gehört einfach zu einer Stadtgesellschaft“, führte Griefahn aus und verband dies mit einem Appell an die Kommunalpolitik. In Zeiten knapper Kassen werde schnell bei der Kultur gespart, da sie nach wie vor keine kommunale Pflichtaufgabe sei. Nicht zuletzt deshalb forderte sie, Kultur als Staatsziel im Grundgesetz zu verankern. Auch die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ habe diese Forderung aufgestellt. „Es darf nicht zu einer Privatisierung von Kultur kommen.“
Beispiele wie die neuen offenen Ganztagsgrundschulen leisteten einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung, waren sich Griefahn und die Familienpolitikerin Griese einig. „Wir müssen insbesondere die Kinder und Jugendlichen an die Kultur heranführen“, sagte Griese, die Schirmherrin des Ratinger Jugendkulturjahres ist.
Auch Religion und Toleranz wurden bei der „Kerstin Griese trifft …“-Veranstaltung diskutiert, zu der etwa 50 interessierte Bürgerinnen und Bürger gekommen waren. „Die Meinungsfreiheit in unserer Gesellschaft darf auf gar keinen Fall angetastet werden“, antwortete die Ratinger Abgeordnete auf Fragen nach den jüngsten Äußerungen des Papstes. Man müsse diejenigen Kräfte im Islam unterstützen, die für Toleranz, Meinungsfreiheit und friedliche Auseinandersetzung einstehen.
26.9.06
