Niederberg/Ratingen | SommerTOUR

1. Tag der SommerTOUR

2. Tag: Caritas und Normfest

Caritas-Direktor Frank Johannes Hensel und Kerstin Griese in der Kindertagesstätte „Arche Noah“.

Am zweiten Tag ihrer sommerTOUR hat Kerstin Griese die integrative Caritas-Kindertagesstätte „Arche Noah“ in Wülfrath besucht. Sie wurde dort unter anderem von Frank Johannes Hensel, Caritasdirektor für das Erzbistum Köln, und der KiTa-Leiterin Barbara Tweer empfangen. Griese lobte das Konzept der „Arche Noah“, unter dem Dach des Kindergartens mit dem Familienbüro auch Beratungs- und Hilfsangebote für Eltern anzubieten. „Das ist ein Vorbild auch für die Familienzentren, die jetzt modellhaft vom Land NRW eingerichtet werde“, zu denen auch die städtische Kindertagesstätte Ellenbeek und die am Vortag besuchte Heiligenhauser KiTa „Löwenzahn“ gehöre.

Ruth Braun sitzt einmal in der Woche im Familienbüro. „Wir beraten in einfachen Fragen wie Bildung und Freizeit, aber auch wenn es in den Familien ernst und kompliziert wird. Manchmal wollen die, die kommen, nur mal etwas aussprechen was sie belastet. Da kann man schon viel tun“, sagte Braun der Westdeutschen Zeitung.

Kerstin Griese, die von der stellvertretenden Bürgermeisterin und Jugendausschussvorsitzenden Bettina Molitor begleitet wurde, nutzte den Termin für ein Gespräch über grundsätzliche Fragen der Kinder- und Jugendhilfe mit mehreren Vertretern des erzbistümlichen Caritasverbandes. Neben Direktor Frank Johannes Hensel waren auch Johannes Bernhauser, Matthias Vornweg, Alfred Hovestädt, Franz Keusch und Klaus Faulhaber-Birghan aus Köln beziehungsweise Mettmann angereist. Sie waren sich einig, dass die Föderalismusreform nicht zu Lasten der Kinder und Jugendlichen gehen dürfe, in dem dieses Politikfeld in die alleinige Länderverantwortung komme.

Hensel überreichte der Abgeordneten zum Abschluss zwei Kinderbücher. Das preisgekrönte „Was ist los mit Marie?“ macht auf das Thema „Kinderarmut“ aufmerksam, während die Neuerscheinung „Ula-Pula“ auf das Miteinander verschiedener Kulturen eingeht. Dieses Buch hat einen deutschen, einen türkischen und einen russischen Text.

 Was ist los mit Marie?    Ula-Pula! 

Arche Noah
Caritas im Erzbistum Köln

Frühstück in der „Arche Noah“.

Innerhalb der sommerTOUR von Kerstin Griese durfte auch in diesem Jahr ein Unternehmensbesuch nicht fehlen. Eingeladen hatten die Velberter Firma Normfest und ihr Geschäftsführer Bernhard Windrich. Normfest beliefert die Automobilwirtschaft – zumeist Werkstätten – mit Produkten und Verfahren. „Dass wirtschaftlicher Erfolg und soziales Engagement keinerlei Widerspruch sind, beweist Normfest“, stellte die Bundestagsabgeordnete fest.

Bernhard Windrich hatte einige berufstätige Mütter seiner Firma zusammengerufen, damit sie Kerstin Griese ihre Situation erläutern können. Fehlende Betreuungsmöglichkeiten, unflexible Öffnungszeiten und ungünstige Schulstunden waren die wichtigsten Probleme, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beeinträchtigen, erfuhr sie. Innerhalb ihres familienfreundlich organisierten Betriebes hätten sie hingegen sehr flexible Arbeitszeiten.

„Wir haben die Bundesgesetzgebung in Richtung mehr und besserer Betreuung bereits geändert. Jetzt müssen die Länder und Kommunen mitziehen“, erläuterte die Abgeordnete. „Ein sehr großer Erfolg sind die Offenen Ganztagsgrundschulen, für die der Bund eine Vier-Milliarden-Anschubfinanzierung gegeben hat. Inzwischen haben sich bereits ein Drittel aller NRW-Grundschulen dem Ganztagsangebot geöffnet“, freute sie sich.

Normfest

Gespräch mit Bernhard Windrich und berufstätigen Müttern bei Normfest.

3. Tag der SommerTOUR


 

13. bis 16. JUNI 2006
DI 10:00 KiTa „Löwenzahn“ H’haus
DI 13:00 Verbraucherzentrale Velbert
DI 15:00 Kinderschutzbund Ratingen
MI 9:00 KiTa „Arche Noah“ Wülfrath
MI 14:00 Normfest GmbH Velbert
FR 11:00 Christuskirche Velbert

16.6.06

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