Niederberg/Ratingen

Tedrive hat Insolvenz angemeldet

Krise bedroht Arbeitsplätze beim Wülfrather Automobilzulieferer

WZ Wülfrath: Mitarbeiter bangen um ihr Stellen
WZ Wülfrath: Tedrive meldet Insolvenz an

Noch am Vormittag hatte die Wülfrather Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese zusammen mit dem SPD-Landratskandidaten Manfred Krick Tedrive besucht, um mit dem Betriebsrat über die bedrohliche Situation des Automobilzulieferers zu beraten. Am Nachmittag hat Tedrive dann beim Amtsgericht Insolvenz angemeldet. Dies war der Grund, warum das mit vereinbarte Gespräch mit der Geschäftsführung kurzfristig abgesagt worden war.

Kerstin Griese MdB, Tedrive-Betriebsratsvorsitzender Ahmed Yildiz, Landratskandidat Manfred Krick.

Kerstin Griese machte im Gespräch mit Ahmed Yildiz und Thomas Gogol deutlich, dass sie die Vorschläge des Betriebsrates unterstützt. Es seien immer wieder Angebote gemacht worden, um zum Beispiel durch Kurzarbeit die Arbeitsplätze zu sichern. „Dass der neue Besitzer, ein Finanzinvestor, darauf nicht eingegangen ist, zeigt, dass ihm die Bedeutung des Standortes und die Weiterentwicklung der Produkte anscheinend nicht wichtig war.“ Jetzt gehe es darum, die für die Region so wichtigen Arbeitsplätze am Standort Wülfrath zu erhalten.

Kerstin Griese und Wolfgang Preuss, der Vorsitzende der Wülfrather SPD, appellierten an den Insolvenzverwalter Andreas Ringstmeier: „Die Sicherung der Arbeitsplätze muss im Vordergrund stehen. Die Arbeitnehmer brauchen ein faires Verfahren über die weiteren Schritte. Die Arbeitnehmer in Wülfrath, die teilweise in der dritten Generation beim früheren Ford-Werk arbeiten, sind hoch motiviert, für ihren Standort zu kämpfen und sich für ihren Betrieb einzusetzen.“

10.12.08

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