Niederberg/Ratingen

Peer Steinbrück will in den Bundestag

SPD-Kreisverband spricht sich für eine Kandidatur des Finanzministers im Süden des Kreises Mettmann aus

Kerstin Griese und Peer Steinbrück bei einer Veranstaltung in Wülfrath im März 2007.

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat gute Chancen, SPD-Bundestagskandidat für den Süden des Kreises Mettmann zu werden. In einem einstimmigen Beschluss der SPD-Gremien, die am gestrigen Donnerstag getagt haben, heißt es: „Der Kreisvorstand und der Kreisparteirat Mettmann freuen sich über das Interesse von Peer Steinbück an einer Kandidatur im Wahlkreis Mettmann I und begrüßen eine solche Kandidatur. Wir freuen uns auf eine erfolgreiche Wahl mit Peer Steinbrück und Kerstin Griese für die SPD im Kreis Mettmann.“ Die endgültige Entscheidung treffen die Delegierten des Nominierungsparteitags, der im Herbst 2008 über die Kandidaturen für die Bundestagswahl 2009 entscheiden wird. Der Wahlkreis Mettmann I umfasst die Städte Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld, Mettmann und Monheim, während Kerstin Grieses Wahlkreis Mettmann II sich von Ratingen über Heiligenhaus und Velbert bis Wülfrath erstreckt.

Peer Steinbrück bedankte sich für das Vertrauen, das der SPD-Kreisverband in ihn setzt. „Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit vor Ort, der ich mich mit großer Ernsthaftigkeit und Energie widmen werde. Als ehemaliger Ministerpräsident in NRW ist mir die Stärke des Kreises Mettmann sehr bewusst.“ Dieser starke Kreis brauche auch im Südkreis wieder einen starken Abgeordneten. „Mein Ziel ist es deshalb, dass im nächsten deutschen Bundestag der Wahlkreis Mettman I wieder durch einen SPD-Direktkandidaten vertreten wird“, sagte der Bundesfinanzminister.

Seit Lilo Friedrich bei der letzten Bundestagswahl in ihrem Wahlkreis gegen die CDU unterlag, ist Kerstin Griese die einzige sozialdemokratische Bundestagsabgeordnete im Kreisverband Mettmann, der zuvor bereits seine vier Landtagsmandate verloren hatte.

Ex-Ministerpräsident Steinbrück, der in Bonn seinen Wohnsitz hat, hat seit seinem Rückzug aus dem Landtag kein Abgeordnetenmandat mehr inne. „Mit Steinbrück würden sich die Erfolgsaussichten für die Genossen erhöhen, denn der südliche Kreis Mettmann ist parteipolitisch nicht festgelegt“, analysiert die Frankfurter Allgemeine. „Bei den Zweitstimmen liegen CDU und SPD bei 35 Prozent nahezu gleichauf. Die überregionale Popularität eines Kandidaten kann vor diesem Hintergrund durchaus wahlentscheidend sein.“

 WDR2 Mittagsmagazin: Steinbrück
Rheinische Post Kreis Mettmann: Steinbrück im Anflug
Westdeutsche Zeitung: Morgens Berlin, abends Neandertal
NRZ: Interview mit Finanzminister Peer Steinbrück
NRZ Hilden: Steinbrück (SPD) kandidiert im Südkreis
Rheinische Post Langenfeld: Genossen freuen sich auf Steinbrück
NRZ Hilden: Steinbrück will antreten
Rheinische Post: Steinbrück soll nach Mettmann

SPD-Kreisverband Mettmann

22.9.07

Home