Niederberg/Ratingen | SommerTOUR
 

Firmenchef Rolf Kuchenbecker, Kerstin Griese, Betriebsrat Thomas Wiebeck und Bürgermeister Ulrich Eilebrecht beobachten Anthula Agriodimu bei der Fahrradproduktion.

Als Familienausschussvorsitzende fühlte sich Kerstin Griese beim bekannten Wülfrather Kinderfahrzeug-Hersteller PUKY sichtlich wohl. Ihr Thema lautet „Wie wird unser Land kinderfreundlicher?“ – und da leiste auch Puky seinen Beitrag. „Bewegung ist für Kinder wichtig, zu viele Kinder haben da Probleme.“

Firmenchef Rolf Kuchenbecker sagte im Gespräch mit Griese, dass Deutschland immer noch „familienunfreundlich“ sei. Die Abgeordnete verwies auf die finanziellen Verbesserungen und die Programme zur Betreuung von Kindern, die die Koalition in die Wege geleitet habe. Griese stellte dem sie begleitenden Wülfrather Bürgermeister Ulrich Eilebrecht „ein gutes Zeugnis“ aus, schrieb die Rheinische Post: „Wülfrath sei ein interessanter Standort, in dem schon früh in Kinderbetreuung investiert wurde. Eilebrecht hob hervor, in Wülfrath befasse man sich nicht nur mit Kleinkinderbetreuung und Ganztagsgrundschule, sondern gehe auch darüber hinaus.“ Kuchenbecker betonte, dass es extrem wichtig sei, dass hier mehr Kinder in die Welt gesetzt würden. „Es spricht für die ,Sommertour‘, dass es nicht bei beiläufigem Small-Talk und freundlichem Gedankenaustausch bleibt“, kommentierte die Westdeutsche Zeitung die Diskussion zwischen dem Mittelständler Kuchenbecker und der SPD-Politikerin.

Die Rheinische Post berichtete weiter: „Kerstin Griese lobte die Vernetzung von Puky und Rheinkalk im Bereich Ausbildung sowie die Kooperation des Kinderfahrzeugherstellers mit Behindertenwerkstätten.“ Knapp 100 Arbeitsplätze gebe es bei Puky in Wülfrath, außerdem sichere das Werk zirka 250 Stellen in verschiedenen Behindertenwerkstätten, erfuhr Griese. Dort werden große Teile der Endfertigung erledigt. Leider ist das Werk zur Zeit nicht ausgelastet. Zögerliche Nachfrage und Niedriglöhne in Osteuropa und Asien machten dem Standort zu schaffen, so Rolf Kuchenbecker.

PUKY

Ralf Burmester und Uwe Benkel von Helbako im Gespräch mit Kerstin Griese.

Komfort- und Sicherheitselektronik für die Automobilindustrie werden bei Helbako in Heiligenhaus hergestellt. Geschäftsführer Ralf Burmester sowie Uwe Benkel und Peter Sommrey zeigten Kerstin Griese den expandierenden Betrieb. 230 Mitarbeiter sind dort zur Zeit beschäftigt. Burmester beklagte, dass es Probleme gebe, qualifiziertes Personal zu finden, insbesondere für die Arbeitsvorbereitung und die Disposition.

Besonders interessiert fragte Griese nach den Auszubildenden bei Helbako. Burmester konnte berichten, dass die Zahl der Azubis wird in diesem Jahr von acht auf zehn erhöht werden. Ausgebildet würden Industriekaufleute und Mechaniker verschieder Richtungen.

Erfreut nahm Kerstin Griese zur Kenntnis, dass die Firma in den letzten fünf Jahren den niederbergischen Standort nicht nur sichern konnte, sondern sogar erheblich expandiert hat. „Das ist eine gute Nachricht.“

Helbako

16.7.04

Home