Niederberg/Ratingen | SommerTOUR
 

Kerstin Griese und Pater Roland Bramkamp im Nevigeser Mariendom.

Pater Roland Bramkamp (72) begrüßte Kerstin Griese in der katholischen Wallfahrtskirche in Neviges. Er hob die herausragende Architektur der 1968 fertiggestellten Kirche in seiner Führung ganz besonders hervor. Die Kirche „Maria, Königin des Friedens“ sei als „Marktplatz in einem Zelt des unterwegs seins“
konzipiert, erklärte er Kerstin Griese. Sie böte Platz für bis zu 6000 Menschen. Pater Roland betonte die überregionale Bedeutung der Wallfahrtskirche, die der wohl modernste Kirchenbau in Europa sei.

Mariendom Neviges

Veronika Landscheidt, Beate Stursberg und Kerstin Griese mit fair gehandelten Waren.

Veronika Landscheidt und Beate Stursberg erläuterten der Bundestagsabgeordneten die Angebotspalette des kleinen Ladens am Konrad-Adenauer-Platz, der montags und mittwochs jeweils zwischen 16 und 18 Uhr geöffnet hat. Neben Kaffee, Tee, Honig und Gebäck werden auch Spielwaren, Schmuck und Korbwaren angeboten. Besonders bemerkenswert fand Griese zudem die Auswahl an Schreibwaren. „Gerade für Schulanfänger ist dieser Laden eine tolle Einkaufsadresse.“

Im Gespräch mit der Gemeinde-Arbeitsgruppe, die den Eine-Welt-Laden organisiert, wies Kerstin Griese auf die Bedeutung des fairen Handels für die Armutsbekämpfung hin. Griese, Mitglied des Synode der Evangelischen Kirche (EKD), wünschte sich, dass diese Produkte einen größeren Marktanteil hätten. Pfarrer Frank Wächtershäuser sagte, dass gerade beim Kaffee ein ruinöser Preiswettbewerb herrsche. Auch deswegen wirke der faire Kaffee im Vergleich recht teuer. Bärbel Deußen und Susanne Morgenrot erläuterten, dass der in ihrem Laden verkaufte Kaffee eine höhere Qualität als die Supermarktware habe. „Normaler Kaffee ist ein Verschnitt mit billigen Robusta-Bohnen.“ Der im Lintorfer Laden verkaufte Kaffee bestehe zu hundert Prozent aus hochwertigen Arabica-Sorten.

Weltladen Lintorf

15.7.04

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