Niederberg/Ratingen

Jüdischer Verein „Schalom“

Jüdisches Leben in Ratingen

Vadym Fridman, Kerstin Griese, Switlana Kotik, Grigori Lisnowski, Tamara Fridman, Boris Domaschewski..

„Es ist toll, dass es wieder ein aktives Judentum in Ratingen gibt“, sagte die Abgeordnete Kerstin Griese anlässlich eines Besuches beim Jüdischen Kulturverein „Schalom“. Auf Einladung des Vereinsvorsitzenden Vadym Fridman hat sie sich die Vereinsräumlichkeiten in der Ratinger Innenstadt angeschaut und sich über die Arbeit informiert.

Ratingen gehört zum Einzugsbereich der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. „Dass sich innerhalb einer solchen Großgemeinde ein selbstständiger und so aktiver Verein bildet, ist sehr ungewöhnlich. Umso höher ist das Engagement der Ratinger Juden einzuschätzen“, lobt Griese. Die Synagoge steht zwar in Düsseldorf, aber einmal im Monat kommt ein Rabbiner nach Ratingen, um mit „Schalom“ den Gottesdienst zu feiern. „Die alte Ratinger Synagoge ist in den vierziger Jahren abgetragen worden“, bedauert Kerstin Griese das Fehlen eines jüdischen Gotteshauses.

Besonders lobenswert findet Kerstin Griese, dass der Verein die großen jüdischen Feste öffentlich feiert. „In Deutschland gibt es leider nur geringe Kenntnisse über das Judentum.“ Da sei es wichtig, dass „Schalom“ auch öffentlich wahrgenommen wird. „Der Verein ist zudem im interreligiösen Dialog engagiert und pflegt Kontakte zu den christlichen Kirchen und zum Moscheeverein“, hebt Griese die Verständigungsarbeit hervor.

Schalom

3.11.06

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