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„Kreativität ist angesagt“

Mehrstufiges Kampagnen-Konzept: Die Rheinische Post über den Wahlkampf von Kerstin Griese

„Hallo Kerstin, schön, dass du da bist“: Mit diesem Plakatslogan kündigt die Rheinische Post auf der Titelseite der Samstagsausgabe einen großen Bericht in ihrem Hauptteil an. „Frech, provokativ und ausgefallen“ sei der Wahlkampf in vielen Wahlkreisen.

Zahlreiche Polit-Gags seien aus der Produkt-Werbung abgekupfert, schreibt die RP. Dabei lägen mehrstufige Kampagnen im Trend. Zunächst würden die Botschaften ohne Absender plakatiert. Und erst nach Wochen erführen die Kunden, wer dahinter stehe. „Im Wahlkreis 106 erregte eine anonyme Liebesbotschaft die Gemüter“, schreibt die RP über das „Hallo Kerstin“-Plakat als Beispiel für eine solche mehrstufige Kampagne. „Die Plakate sind uns dutzendweise geklaut worden“, zitiert die Zeitung Kerstin Griese. Und die RP weist ihre Leserinnen und Leser darauf hin, dass der Slogan wegen des großes Erfolges jetzt sogar als Postkarte nachgedruckt worden sei.

„Kreativität ist angesagt“, hatte Kerstin Griese gegenüber der Rheinischen Post erklärt. „Viele Wähler empfinden die Werbung alter Prägung einfach als zu langweilig.“ Deswegen verteile sie im Wahlkampf aufblasbare Wale, hebt die RP diese ausgefallene Idee hervor. „Die sollen an den Wa(h)ltag, den 22. September 2002, erinnern.“

Rheinische Post: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt? (der vollständige Artikel)

Kessie: Ein Wal ruft zur Wahl auf
„Hallo Kerstin“: rätselhafte Plakate

10.8.02

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