Niederberg/Ratingen

Velbert nominiert Kerstin Griese

Griese wendet sich gegen eine schleichende Privatisierung der Sparkassen

WAZ Velbert: Profil zeigen

Der Velberter SPD-Vorsitzende Hinnerk Tegtmeier und Kerstin Griese MdB.

Die Velberter SPD unterstützt einstimmig die erneute Kandidatur von Kerstin Griese für den Bundestag. Bei der Versammlung in der Langenberger Vereinigten Gesellschaft stimmten 62 anwesende Mitglieder für die Nominierung, es gab eine Enthaltung.

In ihrer Rede stellte Griese die Verdienste der SPD in der Bundesregierung heraus. Ohne die SPD würde es auch in Velbert kein flächendeckendes Angebot am Ganztagsplätzen in Grundschulen geben, der Ausbau der Plätze für unter Dreijährige hätte nicht so zügig in Angriff genommen werden können. Die Zurückdrängung der Kinderarmut bleibe eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft. Die Bundestagsabgeordnete will sich in der nächsten Legislaturperiode für einen gut funktionierenden, vorsorgenden Sozialstaat einsetzen. „Ein modernes Gemeinwesen, das seinen Zusammenhalt bewahren will, kommt ohne einen starken, zupackenden und gut ausgestatteten Sozialstaat nicht aus. Dafür setzten wir uns in der SPD ein und das beginnt vor Ort in der Kommunalpolitik.“

Die Verantwortung der Banker in der aktuellen Finanzmarktkrise betonte Griese und verwies auf Forderungen der SPD, sie stärker an möglichen Verlusten zu beteiligen. Sie forderte die NRW-Landesregierung auf, das umstrittene Sparkassengesetz zurückzuziehen. Die Sparkassen seien der stabilisiernde Faktor im Finanzmarkt, eine schleichende Privatisierung würde das Vertrauen der Menschen erschüttern.

Bereits vor dem Votum durch die Velberter SPD war Kerstin Griese von den SPD-Mitgliedern in Ratingen und Wülfrath für eine erneute Kandidatur nominiert worden. Die Kreis-SPD kürt ihre beiden Bundestagskandidaten auf einer Delegiertenversammlung am 22. November in der Wülfrather Stadthalle.

23.10.08

Home