Niederberg/Ratingen

Kerstin Griese tritt 2009 erneut an

SPD-Delegierten wählten Bundestagskandidatin mit großer Mehrheit

Steinbrück und Griese: Bundestagskandidaten für den Kreis Mettmann.

Rheinische Post: SPD nominiert
Westdeutsche Zeitung Kreis Mettmann: Der Wahlkreis

Kerstin Griese ist erneut als Bundestagskandidatin für Niederberg und Ratingen aufgestellt worden. Auf der Delegiertenkonferenz in Wülfrath wurde sie mit 37 Ja- und vier Nein-Stimmen gewählt. Gleichzeitig wurde auch Peer Steinbrück als SPD-Kandidat für den Süden des Kreises Mettmann nominiert.

Die SPD-Abgeordnete Griese hat sich vorgenommen, ihren Wahlkreis das dritte Mal in Folge direkt zu gewinnen. „Sozialdemokratische Ideen setzen sich durch und der Marktradikalismus ist am Ende“, sagte sie in Wülfrath zur aktuellen Finanzmarktkrise. „Die Manager mit ihrer oft schamlosen Gier und die Zocker an den Börsen treiben ihr scheinbares Spielchen mit bitteren Konsequenzen: für die reale Wirtschaft und die realen Arbeitsplätze.“

Die Familienausschussvorsitzende des Bundestages setzt sich dafür ein, die solidarische Rentenversicherung als Basis der Alterversorgung zu stärken. Viele so genannte Fachleute hätten dazu geraten, die Rente komplett auf Fonds und Aktien umzustellen. Die SPD habe sich dem glücklicherweise widersetzt. „Die Rente darf nicht den Launen des Casinokapitalismus unterworfen sein.“ Ein großer Erfolg sei hingegen die Riesterrente als Ergänzung der klassischen Rentenversicherung.

Generationengerechtigkeit, Politik für die Älteren und die Kleinsten – das steht im Mittelpunkt der Politik von Kerstin Griese. „Wir stehen für eine kinderfreundlichere Gesellschaft, für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die Zurückdrängung der Kinderarmut.“ Der Ausbau der Krippenplätze sei ein Ergebnis sozialdemokratischer Politik, noch unter Rot-grün beschlossen. Griese nannte Velbert als einen beispielhaften Erfolg ihrer Politik. „Dort ist die Zahl der Kindergartenplätze für unter Dreijährige innerhalb von kurzer Zeit von acht auf 272 gestiegen.“ Jetzt habe der Bund zusätzlich vier Milliarden Euro bereitgestellt, damit es bis 2013 ein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz gibt. „Dabei appelliere ich an das Land NRW, diese Bundesmittel ungeschmälert an die Kommunen weiterzuleiten. Ich habe Sorge und es gibt Anzeichen, dass das nicht umfassend geschieht.“

Griese appellierte an die Delegierten aus dem Kreis Mettmann: „Wir müssen wir in der SPD alle an einem Strang ziehen.“ Die Partei müsse „nah bei den Menschen, vorwärts, fortschrittlich, zukunftsgewandt, optimistisch“ sein – ohne die Ängste von Menschen außer Acht zu lassen. „,Links‘ im besten sozialdemokratischen Sinne , das heißt immer, Fortschritt und Gestaltung zu wollen, Herausforderungen anzunehmen und eben auch, modern zu sein, nicht modernistisch.“

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