Niederberg/Ratingen

Franz Müntefering in Velbert

„Kapitalismuskritik“ traf auf viel Zustimmung

bericht aus berlin
Velberter Zeitung

Wolfgang Werner MdL (Velbert), der SPD-Kreisvorsitzende Thomas Dinkelmann (verdeckt), Hans Kraft MdL (Ratingen), Kerstin Griese MdB, Franz Müntefering MdB, Lilo Friedrich MdL und Werner Bischoff MdL (Monheim).

Stürmischen Beifall und Bravo-Rufe löste der Besuch von Franz Müntefering in Velbert aus. Eingeladen hatten die beiden Bundestagsabgeordneten Kerstin Griese (Ratingen) und Lilo Friedrich (Monheim). Kerstin Griese begrüßte den SPD-Vorsitzenden: „Mit deiner Feststellung, dass die international wachsende Macht des Kapitals auch eine Gefährdung für unsere Demokratie werden könnte, triffst du auf Zustimmung bei vielen Menschen.“ Die SPD stehe für soziale Marktwirtschaft und nicht für eine Marktwirtschaft pur, stellte die Familienausschussvorsitzende fest.

Franz Müntefering nannte zu Beginn seiner Rede die von der Schließung bedrohte Hildener Firma Denison Hydraulics als ein aktuelles Beispiel für den rücksichtlosen Kapitalismus. Wie zuvor Kerstin Griese sprach auch der SPD-Chef der Delegation der Denison-Belegschaft seine Solidarität aus.

Müntefering wehrte sich in der Velberter Flora gegen den Vorwurf, er würde einseitig und pauschal die Unternehmer kritisieren. Er machte deutlich, dass es sehr viele Unternehmen geben, die zu ihrer sozialstaatlichen Verpflichtung stehen. „Wir wissen: Unternehmen müssen schwarze Zahlen schreiben. Und wir haben eine Menge dafür getan“, zählte er die verbesserten steuerlichen Bedingungen auf, die Rot-grün geschaffen habe.

2.5.05

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