Niederberg/Ratingen

Mehrgenerationenhaus eröffnet

Das Haus „Am Kö“ in Mettmann ist ein Vorzeigeprojekt

Kerstin Griese auf der Eröffnungsveranstaltung.

Familienministerin Ursula von der Leyen kam nach Mettmann, um eines der ersten Mehrgenerationenhäuser des Landes zu eröffnen. Das ehemalige Jugendzentrum „Am Kö“ wird in den nächsten Jahren vom Bund mit insgesamt 200.000 Euro gefördert und damit zu einem Vorzeigeprojekt ausgebaut.

Im Mehrgenerationenhaus „An Kö“: Plätzchenbacken mit Ursula von der Leyen.

„Die Idee des Mehrgenerationenhauses packt in vorbildlicher Weise zwei enorme Herausforderungen an: Wir wollen mehr für Kinder und Familien tun und wir wollen die Herausforderungen der älter werdenden Gesellschaft annehmen“, sagte Kerstin Griese in ihrem Grußwort während der Eröffnungsveranstaltung. Ein Jugendzentrum für Kinder, Familien und Ältere zu öffnen sei ein beeindruckendes Konzept.

„Allen Kindern und Jugendlichen gute Chancen zu bieten – dass ist eine der größten Herausforderungen für unsere Gesellschaft“, betonte die Familienausschussvorsitzende. „Denn gerade Kinder wachsen viel zu oft mit erheblichen Armutsrisiken auf.“ Das bedeute nicht nur materielle Armut, sondern auch Bildungsarmut, fehlende Förderung und Anreize, schlechte Gesundheit, mangelnde Ernährung und Bewegung. Hier müsse das Mehrgenerationenhaus ansetzen. „Es muss Unterstützungs- und Beratungsangebote aus einer Hand anbieten. Und es verbessert damit die Chancen für Kleinsten in unserer Stadt.“

Kerstin Griese: „Seniorinnen und Senioren werden immer jünger. Wir wollen als zahlenmäßig schrumpfende Gesellschaft in Zukunft noch mehr auf ihre Erfahrungen und Kompetenzen setzen – sowohl im Arbeitsleben, als auch im ehrenamtlichen Engagement.“ Das sei die zweite große Aufgabe, der sich das Mehrgenerationenhaus „Am Kö“ annehmen werde.#

Mehrgenerationenhaus Mettmann

12.12.06

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