Niederberg/Ratingen

Schwarz-gelb hat abgewirtschaftet

SPD verpasst die Direktmandate im Kreis Mettmann

WZ Kreis Mettmann: Die SPD gewinnt
NRZ Kreis Mettmann: CDU gewinnt die Landtagswahl im Kreis Mettmann
RP Ratingen: Müller-Witt (SPD) ohne Landtagsmandat

Die Ratinger Landtagskandidatin Elisabeth Müller-Witt und die SPD-Kreisvorsitzende Kerstin Griese warten im Mettmanner Kreishaus auf die Wahlergebnisse.

„Das ist die Quittung für Schwarz-gelb“, kommentiert Kerstin Griese gegenüber der Rheinischen Post (RP) das NRW-Wahlergebnis. „Union und FDP sind in Düsseldorf nach fünf Jahren am Ende, Schwarz-gelb in Berlin hat sogar nach einem halben Jahr abgewirtschaftet“, stellt das SPD-Bundesvorstandsmitglied fest. „Das Ergebnis ist ein deutliches Signal. Die Bürgerinnen und Bürger sind gegen ungedeckte Steuersenkungsversprechen, gegen die Kopfpauschale und gegen Atomkraft.“

Enttäuscht zeigt sich Kerstin Griese darüber, dass die SPD im Kreis Mettmann kein Direktmandat erringen konnte. „Das ist frustrierend. Rot-Grün liegt auch bei den Erststimmen so klar vorne, aber keiner unserer Kandidaten kommt in den Landtag“, sagte sie der Westdeutschen Zeitung (WZ). Gegenüber der RP ergänzte Griese: „Statt vier CDU-Landtagsabgeordneten hätte ich mir eine größere politische Vielfalt erhofft.“ Leider habe die SPD zu wenig Erststimmen von Grün-Wählern erhalten, bedauert die SPD-Kreisvorsitzende. „Trotz vieler gemeinsamer Themen, wie beispielsweise der Ablehnung der CO-Pipeline, ist dies bei den Wählerinnen und Wählern nicht angekommen.“

Die SPD habe viele Wählergruppen zurückgewonnen, ist Kerstin Griese nach dem gerade mal sechs Monate zurückliegenden Desaster der Bundestagswahl zufrieden. „Wir sind auf einen wirklich guten Weg. Die SPD hatte die Botschaft verstanden und sich neu aufstellen können.“

NRW-SPD

SZ: Schwarz, Gelb, Aus
Welt: Doppelte Mehrheit für Schwarz-Gelb schon dahin

10.5.10

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