Niederberg/Ratingen | Patenschaftsprogramm USA

Wülfrather Gymnasiast als US-Austauschschüler

Lasse Krieger berichtet aus Fayetteville/Arkansas

Lasse Krieger (rechts) neben seinem Gastvater im Football-Stadion von Fayettsville bei einem Heimspiel der University of Arkansas.

Sehr gut gefällt es Lasse Krieger im amerikanischen Arkansas. Er ist der Vertreter des Nordkreises Mettmann im Patenschaftsprogramm des Bundestages und des US-Kongresses. In E-Mails an die Abgeordnete Kerstin Griese, die die Patenschaft für ihn übernommen hat, berichtet er regelmäßig von seinen Erlebnissen in der 67.000-Einwohner-Stadt Fayetteville.

Schon kurz nach seinem Eintreffen im letzten Jahr nahm Krieger an der International Week in seiner neuen Highschool teil. Er referierte in einigen Klassen über Deutschland, seine neuere Geschichte und über Dinge wie Essen, Kleidung, Musik, Urlaubsorte, Berlin und Feiertage. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Präsentationen zu halten, weil ich das Gefühl hatte, dass fast jeder interessiert war.“

Lasse Krieger und seine Gastmutter bei den Halloween-Vorbereitungen.

Lasse Krieger, der normalerweise das Wülfrather Gymnasium besucht, trainiert in den USA zwei Stunden täglich in der Fußball-Schulmannschaft. Selbst an schulfreien Tagen steht teilweise Training für die dort „Soccer“ genannte Sportart auf dem Programm. „Zeitmanagement ist auf jeden Fall eine Fähigkeit, die ich beherrschen muss“, berichtet Krieger. Meistens kommt er erst gegen 17:30 Uhr nach Hause, isst mit seiner Gastfamilie zu Abend, hilft beim Aufräumen der Küche, macht Hausaufgaben und hat dann noch ein wenig Zeit für das Fernsehprogramm.

„Mein Englisch hat sich in den letzten Monaten sehr verbessert. Und ich habe viele Freunde gefunden.“ Dazu gehören auch Austauschschüler aus anderen Ländern, die Krieger während der Vorbereitungsseminare und begleitender Workshops kennen gelernt hat. „Also lerne ich hier nicht nur die amerikanische Kultur sondern auch andere Kulturen kennen, wenn ich mit Austauschschülern über ihre Heimatländer spreche.“ Außerdem lerne er viel über Deutschland. Denn in der Ferne erfahre er, wofür Deutschland in den USA stehe, beispielsweise für „Autos, hohe Qualität und Genauigkeit“.

Zusammen mit seiner Gastfamilie hat Lasse Krieger interessante Teile der USA kennen gelernt. So war er bei den Besuchen der „Gast-Großeltern“ in Texas und in Wisconsin dabei und machte zuletzt Spring-Break-Urlaub in Florida. In knapp drei Monaten ist sein einjähriger US-Aufenthalt beendet.

21.4.08

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