Niederberg/Ratingen

Kompetenzagentur Komet

Integration besonders benachteiligter Jugendlicher im Kreis Mettmann

Kerstin Griese, Vorsitzende des Bundestags-Jugendausschusses, hat die Kompetenzagentur des Kreises Mettmann besucht, die sich die soziale und berufliche Integration besonders benachteiligter Jugendlicher zum Ziel gesetzt hat. „Die Bundesregierung fördert dieses neue Projekt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds mit 450.000 Euro“, berichtete Griese. Kreisschuldezernent Hans-Anton Fliegauf bedankte sich beim Bund und der Arge ME-aktiv für die Finanzierung des Projektes, das bedingt durch die Kreisstruktur Modellcharakter habe.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kompetenzagentur wirken als Lotsen und sollen die Jugendlichen in Ausbildung, Arbeit oder Praktika vermitteln. Zudem sollen Vermittlungshemmnisse abgebaut werden. „Trotz des kurzen Zeitraumes konnten wir bereits große Erfolge erzielen. Seit Beginn unserer Arbeit konnten wir zirca 1200 Jugendliche beraten und betreuen. Der Bedarf ist sogar größer als erwartet“, sagte Fliegauf.

Jetzt beantragt der Kreis Mettmann eine Weiterförderung des Projektes für drei Jahre. Kerstin Griese sagte ihre Unterstützung zu: „Das besondere an der Arbeit der Kompetenzagentur ist der neue Ansatz der individuellen Betreuung und Begleitung. Junge Menschen werden quasi an die Hand genommen. Das führt zur langfristigen Stabilisierung der Jugendlichen.“

Auch der Geschäftsführer der Arge ME-aktiv, Klaus Przybilla, sprach sich für die weitere Finanzierung der Kompetenzagentur aus: „Durch das freiwillige Angebot an die Jugendlichen erreicht die Kompetenzagentur junge Menschen, die der Arge ME-aktiv in ihrer Situation bisher nicht bekannt sind, weil sie scheuen, zum ,Amt‘ zu gehen. Durch die örtliche Netzwerkarbeit können Jugendliche am Ende über die Arbeitsgemeinschaft  mit einem individuellen Eingliederungsplan versorgt werden und so ihren Platz in der erwerbstätigen Gesellschaft finden.
Kompetenzagenur Komet

16.6.08

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