Niederberg/Ratingen |
Kinderschutzgesetz unterstützt Städte im Kreis Mettmann
SPD sorgt für dauerhafte Finanzierung von Netzwerken und Familienhebammen
„Die Städte im Kreis Mettmann erhalten noch in diesem Jahr 132.000 Euro und in 2013 186.000 Euro für den Kinderschutz“, freut sich die Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese. „Anschließend wird der Betrag noch einmal steigen und dann dauerhaft in jedem Jahr ausgezahlt“, erläutert Griese. Das habe die SPD bereits im Dezember im Vermittlungsausschuss gegen den Widerstand des CDU-geführten Bundesfamilienministeriums durchgesetzt.
„Die Städte können das Geld jetzt beantragen, um damit den Aufbau von Netzwerken für frühe Hilfen oder Familienhebammen zu finanzieren“, appelliert Kerstin Griese gemeinsam mit den SPD-Landtagsabgeordneten. „Kinderschutz muss so früh wie möglich ansetzen. Die Familienhebammen sollen junge Eltern, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden, bereits in der Geburtsklinik unterstützen“, so Griese. Sie seien geschult, Risikofaktoren wie Drogen, Alkohol, Teenager-Schwangerschaften und Partnerschaftskonflikte zu erkennen und gezielt zu helfen. „Im Netzwerk für frühe Hilfen geht es darum, den Informationsfluss unter anderem zwischen Jugendämtern und Kinderärzten zu verbessern“, sagt die SPD-Familienpolitikerin.
Kinder vor Vernachlässigung und Misshandlung zu schützen sei ein Kern sozialdemokratische Politik, betont Kerstin Griese. „Kein Kind soll zurück bleiben, deshalb setzen wir uns für eine vorbeugende Politik ein.“ Das neue Kinderschutzgesetz trage seinen Namen zu recht, nachdem die SPD-geführten Bundesländer für entscheidende Nachbesserungen gesorgt haben, stellt Griese fest. Die SPD-Vizevorsitzende Manuela Schwesig habe erreicht, dass die die Netzwerke über 2014 hinaus dauerhaft gefördert werden.
In NRW werden die Bundesmittel danach verteilt, wie viele Kinder unter drei Jahren in Familien leben, die Hartz-IV-Leistungen beziehen. Damit sei sichergestellt, dass in den Städten mit dem größten Bedarf auch die meisten Mittel landen, sagt die SPD-Kreisvorsitzende Kerstin Griese.
Bundeskinderschutzgesetz:
Mittelzuteilung in Euro
|
2012 |
2013 |
Erkrath |
14.955 |
21.020 |
Haan |
6.715 |
9.437 |
Heiligenhaus |
7.142 |
10.038 |
Hilden |
14.894 |
20.934 |
Langenfeld |
11.537 |
16.215 |
Mettmann |
9.156 |
12.869 |
Monheim |
18.495 |
25.996 |
Ratingen |
19.594 |
27.540 |
Velbert |
25.393 |
35.690 |
Wülfrath |
4.395 |
6.177 |
gesamt |
132.276 |
185.916 |
NRW-Familienministerium: 35 Millionen für NRW
22.9.12