Niederberg/Ratingen

Jubilarehrung in Ratingen

Blick zurück und nach vorne

Die Ortsvereinsvorsitzende Elisabeth Müller-Witt, Bernd Falkenau, Gunnar Schneider-Hartmann und Kerstin Griese MdB.

„Ehrungen bieten immer die Gelegenheit, zurück zu blicken und an Ereignisse, die uns alle bewegt haben, zu erinnern“, sagte Kerstin Griese auf der Jubilarehrung der SPD in Ratingen, auf der unter anderem Dieter Findeisen und Gunnar Schneider-Hartmann für ein halbes Jahrhundert Parteimitgliedschaft geehrt wurden.

Vor 50 Jahren seien die Römischen Verträge in Kraft getreten Außerdem sei 1958 das „Gesetz über die Gleichberechtigung von Mann und Frau“ in Kraft getreten. Das Jahr 1968, vor 40 Jahren, war „das Jahr der Proteste der Studentinnen und Studenten gegen gesellschaftlichen Stillstand und Vietnam-Krieg“, sagte Griese anlässlich der 40- und 50-jährigen SPD-Mitgliedschaft der zu ehrenden Jubilare. „Die langjährige Treue zu unserer Partei ist bemerkenswert. Darauf könnt ihr und der gesamte Ortsverein Ratingen stolz sein. Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam noch lange für die Sozialdemokratie eintreten.“

Der Rückblick böte die Chance, gleichzeitig einen Blick nach vorne zu werfen, betonte Kerstin Griese und wie auf die Erfolge des SPD-Zukunftskonvents in Nürnberg hin. „Wir können mutig nach vorne schauen. Die SPD zeigt, dass sie die Partei der sozialen Gerechtigkeit ist.“

Ein wichtiges Signal ist für Griese die Nominierung einer eigenen Bundespräsidentschafts-Kandidatin. „Die teilweise aggressiven Äußerungen unseres Koalitionspartners zu dieser Kandidatur haben mich sehr überrascht. Was ist das für ein Demokratieverständnis, wenn der SPD, der ältesten und traditionsreichsten Partei Deutschlands, vom Koalitionspartner das Recht abgesprochen wird, eine eigene Kandidatin zu benennen?“ Wenn zwei angesehene Persönlichkeiten für das höchste Amt im Staate kandidieren, sei das für Deutschland und für das Amt sicherlich nicht von Nachteil – „eher im Gegenteil“. Die Kandidatur von Gesine Schwan sei ein Angebot an alle Bürgerinnen und Bürger und an alle Wahlfrauen und Wahlmänner.

10.6.08

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