SPD trifft Gewerkschafter aus dem Kreis Mettmann

Staatssekretär Klaus Brandner diskutierte mit Betriebs- und Personalräten

Der SPD-Kreisverband Mettmann hatte zum Arbeitsfrühstück eingeladen.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise stand im Vordergrund eines Treffens des SPD-Kreisverbands mit Betriebs- und Personalräten sowie Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern, an der auch der Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium, Klaus Brandner, teilnahm. Die Betriebsräte berichteten über viele Betriebsvereinbarungen im Kreis Mettmann, die bereits jetzt abgeschlossen werden mussten, um Kurzarbeit einzuführen. Sie appellierten Brandner, möglichst viele Instrumente zu entwickeln, um Kündigungen im Laufe des Jahres zu verhindern.

Im Rahmen des Arbeitsfrühstücks wies Brandner auf die Hilfen des Bundes zur Bewältigung der Wirtschaftskrise hin. Insbesondere die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes helfe vielen Firmen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über momentane Auftragseinbrüche hinweg. Der Bundmüsse die Rahmenbedingungen so gestalten, das Menschen jetzt in Arbeit bleiben könnten, sagte der SPD-Politiker. Er wies darauf hin, dass viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Kurzarbeit auch als Chance für Qualifizierungsmaßnahmen nutzen.

Weitere Themen des Gesprächs mit den Gewerkschaftern waren die Zeitarbeit und der Mindestlohn. Staatssekretär Brandner machte deutlich, dass jeder Arbeitnehmer soviel verdienen müsse, dass er durch seine eigene Arbeit seine Lebenshaltungskosten decken könne. „Es kann nicht sein, dass Menschen in Niedriglohnsektor beschäftigt werden, Firmen ihre Kosten minimieren und die Leute zusätzlich aus der Arbeitslosenversicherung finanziert werden“.

Kerstin Griese, Kreisvorsitzende der SPD, erklärte, dass sie die Gespräche mit den Gewerkschaftern zu einer festen Einrichtung machen wolle. „Bei allen unterschiedlichen Positionen, die wir manchmal haben sind Gewerkschaften nach wie vor unsere wichtigsten Bündnispartner zur Erreichung sozial- und wirtschaftspolitischer Ziele.“

11.3.09

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