Berlin

Krankenkassenleistungen werden ausgeweitet

Kerstin Griese ist Kassenpatientin

Im Interview mit der Heiligenhauser Zeitung (WAZ) erklärte Kerstin Griese: „Ein enormer Fortschritt für unseren Sozialstaat ist die Einführung einer Krankenversicherungspflicht, mit der wir mehreren hunderttausend zurzeit nicht versicherten Menschen helfen.“ Wichtig sei es, dass die Krankenkassenleistungen ab 1. April erweitert werden. Eltern-Kind-Kuren müssen von den Kassen bezahlt werden, es gibt mehr Geld für Reha-Maßnahmen, Gesundheitsprävention sowie die Pflege Schwerkranker und Sterbender.“

Ihre Zustimmung zur Gesundheitsreform sei ihr nicht leicht gefallen, sondern fiel erst nach sehr sorgfältiger Prüfung und vielen Gesprächen. „Letztlich wollte ich mich nicht in die Reihe der FDP und von Teilen der Union einreihen, die die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherungen reduzieren und privatisieren wollen und eine unsoziale Kopfpauschale anstreben.“

Sie selbst sei in der Barmer Ersatzkasse freiwillig gesetzlich versichert, antwortete Griese der WAZ. Sie prophezeite: „Auch bei der Zukunft der Pflegeversicherung sind ähnliche Auseinandersetzungen wie in der Gesundheitspolitik zu erwarten, weil wieder zwei unterschiedliche Konzepte aufeinander stoßen: Die Stärkung des Solidarprinzips bei der SPD und mehr Privatisierung und Ausgliederung von Leistungen bei der CDU/CSU.“

SPD-Fraktion: Gesundheitsreform 2007

10.2.07

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