Niederberg/Ratingen

SPD-NRW ging in Klausur

Rüttgers verspielt die Zukunftschancen des Landes

Bei der jährlichen Klausurtagung der NRW-SPD war der Kreis Mettmann mit der Abgeordneten Kerstin Griese (Ratingen) und Landesvorstandsmitglied Apostolos Tsalastras (Hilden) vertreten. Die Familienausschussvorsitzende Kerstin Griese wies in Gelsenkirchen auf die notwendigen Aufgaben zur Verbesserung der Zukunftschancen von Kindern und Jugendlichen hin. „Alle Kinder müssen schon vor ihrer Einschulung Deutsch sprechen können. Deshalb werden wir die vorschulische Bildung, die Kitas und Kinderkrippen massiv ausbauen müssen. Wir brauchen mindestens ein verpflichtendes Kindergartenjahr.“

Als Sprecher des Arbeitskreises Migration im SPD-Landesvorstand setzte sich Apostolos Tsalastras für mehr Integrationschancen ein. Er mahnte den interkulturellen Dialog mit den Migranten an. Tsalastras, der als Beigeordneter in Oberhausen beschäftigt ist, wandte sich zudem gegen die geplante Reform der Gemeindeordnung. „Das Vorhaben der Landesregierung, Bürgermeister auf acht Jahre wählen zu lassen, wird zu einer Schwächung der Räte in den Kommunen führen.“

Kerstin Griese und Apostolos Tsalastras werfen der CDU-geführten Landesregierung vor, auf wichtigen Politikfeldern die Zukunftschancen des Landes zu verspielen. „In der Familien-, der Bildungs-, der Energie-, der Sozial- und der Arbeitsmarktpolitik werden zurzeit die Weichen in Richtung Sackgasse und weniger in Richtung Perspektive gestellt“, betonte Tsalastras, und die Abgeordnete Griese ergänzte: „Insbesondere sozial benachteiligte Familien werden dies zu spüren bekommen.“

NRW-SPD

13.2.06

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