Niederberg/Ratingen

Erfolgsmodell Ganztagsgrundschule

Zahl der Plätze steigt erneut

Kerstin Griese bezeichnet das noch von der SPD geführten Bundesregierung aufgelegte Ganztagsschulprogramm als großen Erfolg. In NRW hat die damalige rot-grüne Landesregierung mit diesen Investitionsmitteln die „offenen Ganztagsgrundschulen“ gestartet. Mit Beginn des neuen Schuljahres wird mit Hilfe der jetzt auslaufenden Bundesmittel die Zahl der Ganztagsschulplätze in Nordrhein-Westfalen erneut erhöht – von 115.000 auf 160.000.

„NRW hat schon eine hohe Anzahl an Ganztagsgrundschulen, dennoch ist überall der Bedarf noch höher“, sagte Kerstin Griese im Gespräch mit der Rheinischen Post. „Deutschland gehört zu den wenigen Ländern in Europa, in denen die Ganztagsschule noch nicht Standard ist. Dabei bieten Ganztagsschulen mehr Bildungsqualität und Entwicklungschancen für Kinder.“

In NRW stehen inzwischen für 21 Prozent aller Grundschülerinnen und -schüler Ganztagsplätze zur Verfügung. Bundesweit liegt die Betreuungsquote noch bei unter 20 Prozent.

Laut dem neusten IHK-Unternehmensbarometer fordern 90 Prozent der Betriebe eine bessere Nachmittagsbetreuung der Schulkinder. „Kindergärten bieten häufig Nachmittagsbetreuung an, die Grundschule endet jedoch in der Regel mittags. Daher haben berufstätige Eltern gerade beim Wechsel ihrer Kinder große Probleme, eine adäquate Betreuung zu finden“, sagte Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, der Rheinischen Post.

ganztagsschulen.org

30.7.07

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