Niederberg/Ratingen

SPD-Bundestagsabgeordnete lehnen Fracking ab

Moratorium für Gasbohrungen mithilfe chemischer Substanzen

Am Donnerstagabend stimmte der Deutsche Bundestag über Einschränkungen für Fracking-Gasbohrungen ab. Während die SPD-Bundestagsabgeordneten für den Kreis Mettmann, Kerstin Griese und Peer Steinbrück, den Antrag unterstützten, stimmten die CDU-Abgeordneten Peter Beyer und Michaela Noll gegen die Regulierung von Fracking.

„Wir brauchen ein Moratorium für Gasbohrungen mithilfe chemischer Substanzen, damit keine Fakten geschaffen werden, bevor die gesetzlichen Regelungen geändert sind“, erläutert Kerstin Griese den von der SPD eingebrachten Bundestagsantrag, der „leider keine Mehrheit fand“. Eine Regelung im Bergrecht müsse die gefährlichen Gasbohrungen in Trinkwasserschutzgebieten verbieten, fordert die SPD-Kreisvorsitzende. „Eine Umweltverträglichkeitsprüfung sollte in jedem Fall erfolgen.“

Griese setzt sich dafür ein, die betroffenen Städte frühzeitig und angemessen zu informieren und zu beteiligen. „Ich lehne Fracking im Kreis Mettmann ab, weil wir die Auswirkungen des Verfahrens auf die Umwelt, insbesondere auf den Trinkwasserschutz, nicht abschätzen können. Deshalb ist für die SPD klar: Im Kreis Mettmann darf nicht mit Chemie nach Erdgas gebohrt werden."

Das Thema Fracking wird am kommenden Montag den Umweltausschuss des Kreistages Mettmann beschäftigen. Dann soll ein SPD-Antrag behandelt werden, der Fracking im Kreis Mettmann aufgrund der unabsehbaren Folgen für Mensch und Natur ablehnt.

11.5.12

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