Berlin

Gleicher Lohn für gleich gute Arbeit

„Equal Pay Day“ am 23. März

„Eine Frau muss bis zum 23. März 2012 arbeiten, um das durchschnittliche Jahresgehalt zu bekommen, das ein Mann in 2011 erhalten hat“, stellt Kerstin Griese fest. „In kaum einem anderen europäischen Land gibt es ein derart hohes Lohngefälle. Der Stundenlohn von Arbeitnehmerinnen liegt im Durchschnitt 23 Prozent unter dem ihrer männlichen Kollegen“, zitiert Griese die Angaben des Statistischen Bundesamtes. In Westdeutschland betrage das Gehaltslücke sogar 25 Prozent. Die SPD-Kreisvorsitzende fordert die Bundesregierung auf, endlich zu handeln.

Griese kündigt an, dass die SPD-Fraktion ein „Entgeltgleichheitsgesetz“ in den Bundestag einbringen werde. „Die Untätigkeit der Frauenministerin Kristina Schröder ist nicht mehr hinnehmbar“, kritisiert Kerstin Griese deren „gebetsmühlenhafte“ Ablehnung gesetzlicher Maßnahmen. Sie fordert die CDU-Bundestagsabgeordneten des Kreises Mettmann auf, Druck auf die Bundesregierung auszuüben, um die Frauenquote für Vorstände und Aufsichtsräte durchzusetzen. „Denn ohne eine andere Unternehmenskultur werden wir die Lohndiskriminierung von Frauen nicht beseitigen können“, begründet Kerstin Griese die Notwendigkeit der Quotierung von Führungsfunktionen. „Das Bundesarbeitsministerium und die EU-Kommission sehen das genauso. Jetzt muss endlich die Blockade der CDU-Frauenministerin durchbrochen werden“, sagt die SPD-Sozialpolitikerin.

equal pay day,-

Frankfurter Rundschau: SPD will gesetzlich bessere Löhne erzwingen

22.3.12

Home