Niederberg/Ratingen | Patenschaftsprogramm USA

Marie Dietzel war ein Jahr lang in den USA

Mit dem Parlamentarischen Patenschafts-Programm nach El Paso

Rheinische Post Ratingen: Ein Jahr ganz weit weg

Die Patin Kerstin Griese und die Schülerin Marie Dietzel.

„Man kann gar nicht sagen, wie viel einem das bringt“, fasst Marie Dietzel ihre Eindrücke aus den USA zusammen. Sie war im letzten Jahr aus dem texanischen El Paso zurückgekehrt, wo sie als „junge Botschafterin“ den Wahlkreis Niederberg/Ratingen vertreten hat. Sie habe gelernt, „mit Abstand von Deutschland ihre eigene Kultur aus einem anderen Blickwinkel zu sehen“.

Dietzel mit ihren Gasteltern.

Die Ratinger Schülerin Dietzel war Stipendiatin des Parlamentarischen Patenschafts-Programms (PPP). Ihre Patin Kerstin Griese versteht das Patenschafts-Programm als wichtigen Beitrag für eine bessere Verständigung zwischen jungen Deutschen und Amerikanern. „1983 wurde es in Erinnerung an die ersten deutschen Amerika-Auswanderer zwischen dem Deutschen Bundestag und dem Kongress der USA vereinbart“, so Griese.

Marie Dietzel ist immer noch fasziniert von ihrem einjährigen Aufenthalt in El Paso, das an der mexikanischen Grenze liegt. „Meine Gastmutter stammte selbst aus Mexiko, mein Gastvater aus Arizona. Beide sind als Lehrer an meiner High School beschäftigt“, erzählt sie von ihrer dortigen Gastfamilie. „Außerdem hatte ich noch eine Gastschwester aus Südkorea.“

Marie Dietzel in der Uniform ihrer Marching Band.

„Natürlich wusste niemand, wo Ratingen liegt“, erzählt Dietzel der Westdeutschen Zeitung. Als sie Fotos der historischen Innenstadt zeigte, war die Reaktion: „Oh, wie im Mittelalter.“

Dietzel, die Klarinette spielt, war aktives Mitglied der Marching Band ihrer Schule. „Das ist wie Leistungssport“, beschreibt sie die für Deutsche ungewöhnliche Kombination aus Musik und dem Marschieren in abwechslungsreichen Formationen. „Mit der Band habe ich an vielen Wettbewerben teilgenommen.“

PPP

23.6.11

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