Niederberg/Ratingen

Kerstin Griese richtet Büros ein

Neue Büroleiter in Berlin und Velbert

Viel zu tun hat in diesen Tagen die Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese. Nach ihrem plötzlichen Nachrücken ins Parlament muss sie für arbeitsfähige Büros sorgen. „Ich habe meine Bundestagstätigkeit nach der verlorenen Wahl im September gerade mal für acht Monate unterbrochen. Trotzdem fange ich organisatorisch in mancher Hinsicht wieder bei Null an.“

Im Bundestag hat sie soeben ein kleines Büro mit drei Schreibtischen zugewiesen bekommen. „Ansonsten ist alles leer – wir müssen uns sogar Briefumschläge in den Nachbarbüros ausleihen“, erzählt Kerstin Griese, die zusammen mit ihrem Pressesprecher Harald Schrapers die ersten Arbeitschritte in Berlin in die Wege leitete. „Auf die Telefone mussten wir nur einen halben Tag warten“, lobt Griese die Bundestagsverwaltung. Wann die Computer kommen, wisse man hingegen noch nicht.

Noch am gleichen Tag hat die Abgeordnete die wichtigsten Personalentscheidungen getroffen. „Auch wenn der Bundestag zurzeit wegen der Sommerpause nicht tagt: die Arbeit muss beginnen.“ Als Berliner Büroleiter hat sie Fabian Hemker eingestellt, der zuvor für Angelica Schwall-Düren gearbeitet hat. Schwall-Düren ist als Europaministerin in die NRW-Landesregierung gewechselt, und Griese ist für sie in den Bundestag nachgerückt.

Das Bürgerbüro für Niederberg und Ratingen wird Oliver Schulitz leiten. Er hat viele Jahre als Abgeordnetenmitarbeiter im Landtag gearbeitet. Schulitz wird das Bürgerbüro, das wieder im Velberter Willy-Brandt-Zentrum eingerichtet wird, ab Montag, den 16. August aufbauen. Für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist Harald Schrapers zuständig, mit dem Griese bereits von 2000 bis 2009 zusammengearbeitet hat.

Die Ratinger SPD-Politikerin freut sich über den Neubeginn ihrer Abgeordnetentätigkeit. „Ich bin jetzt zehn Jahre älter als bei meinem ersten Einzug ins Parlament. Ich habe in der Zeit viel gelernt und kann meine Tätigkeit in Berlin und vor Ort jetzt viel gelassener und routinierter angehen.“ Besonders viele Erfahrungen hat Griese in den mittlerweile acht Monaten gesammelt, die sie dem Bundesvorstand der Diakonie angehört. „Dieser Perspektivwechsel ist für mich überaus wertvoll.“ Kerstin Griese, die als EKD-Synodale ihrer Kirche immer eng verbunden war, hat die diakonische Arbeit des größten Wohlfahrtsverbandes in Deutschland in ihrer ganzen Vielfalt kennen gelernt. „Die Diakonie versteht sich als Anwältin der Schwachen, die selbst ihre Stimme nicht erheben können.“ Dies möchte Griese auch als Leitmotiv für ihre Parlamentsarbeit beherzigen.

Noch steht nicht fest, in welchem Bundestagsausschuss sie mitarbeiten wird. „Ich hoffe, ich bekomme ein Aufgabenfeld, in dem ich mich konkret für die Bürgerinnen und Bürger in Niederberg und Ratingen einsetzen kann“, sagt Kerstin Griese.

6.8.10

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