Niederberg/Ratingen

Kürzungen bei den Langzeitarbeitslosen

Kahlschlag bei den Beschäftigungsträgern im Kreis Mettmann

Mit deutlichem Protest wendet sich Kerstin Griese gegen die von der Bundesregierung geplanten Kürzungen bei den Fördermaßnahmen für Langzeitarbeitslose. „Das bedeutet einen Kahlschlag bei den Beschäftigungsträgern im Kreis Mettmann“, befürchtet Griese. „Der Wegfall des unbefristeten Beschäftigungszuschusses durch die Arge träfe diejenigen, die Hilfe dringend nötig haben.“

Die Konsequenzen der Kürzungen seien erheblich. „Das Velberter Sozialkaufhaus würde vermutlich seine Öffnungszeiten um 50 Prozent reduzieren müssen und die Ratinger Radstation würde komplett schließen“, zählt Griese zwei Konsequenzen auf. Soziale Angebote im Bereich der hauswirtschaftlichen Unterstützung seien ebenfalls bedroht.

„Viele ältere Arbeitslose und Menschen mit einem Handicap waren auf die Beschäftigungszuschüsse angewiesen, weil sie kaum Angebote auf dem regulären Arbeitsmarkt erhielten“, betont die SPD-Kreisvorsitzende. Sie appelliert an die schwarz-gelbe Koalition, die Kürzungen zu überdenken. „Sie lassen ansonsten die Betroffenen sehenden Auges wieder in den Hartz-IV-Bezug zurückfallen“, so Kerstin Griese.

26.11.10

Home