Niederberg/Ratingen

Wiederholter Rückgang der Erwerbslosigkeit

3000 Arbeitslose weniger in Niederberg und Ratingen

„Der konjunkturelle Aufschwung ist stabil“, freut sich Kerstin Griese über den wiederholten Rückgang der Arbeitslosenzahlen im Nordkreis Mettmann. „Während in Ratingen die Arbeitslosenquote um 2,1 Prozentpunkte zurückging, ist sie in Niederberg innerhalb eines Jahres sogar um 3,2 gesunken. Insgesamt haben bei uns in den letzten zwölf Monaten fast 3000 Menschen wieder einen Job gefunden.“

Kerstin Griese warnt davor, wegen des wachsenden Fachkräftemangels ausschließlich nach Zuwanderung zu rufen. „Bildung und Weiterbildung müssen absolute Priorität haben.“ Immer noch seien in Deutschland zehntausende Ingenieure arbeitslos, weist sie auf einen Widerspruch zwischen der Realität und den Behauptungen der Wirtschaft hin.

Sorgen macht sich die Bundestagsabgeordnete über die immer noch deutlich zu hohe Erwerbslosigkeit bei jungen Menschen, insbesondere im Bereich der Arbeitsagentur-Geschäftsstelle Velbert. „Hier muss noch mehr geschehen. Die so genannten Altbewerber, die in den Vorjahren keinen Ausbildungsplatz bekommen haben, brauchen eine echte Chance“, fordert Kerstin Griese. Auf Initiative der SPD sei im Bundestag ein Gesetzentwurf eingebracht worden, das ein umfangreiches Eingliederungs- und Qualifizierungsprogramm für junge Arbeitslose vorsieht. „Schwer vermittelbare Altbewerberinnen und Altbewerber sollen durch Eingliederungszuschüsse in betriebliche Ausbildung gebracht werden. Unternehmen, die über Bedarf ausbilden, sollen durch einen Rabatt bei der Arbeitslosenversicherung honoriert werden“, erläutert sie einen Teil des Maßnahmenpakets.

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Chancen für Auszubildende

28.6.07

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