Niederberg/Ratingen

Expertenbesuch aus dem Wahlkreis

Kerstin Griese hatte zum Thema „Bildung und Betreuung“ eingeladen


Engagierte Diskussion im Sitzungssaal des Bundestags-Familienausschusses.

45 Fachleute aus Niederberg und Ratingen hatte die Familien- und Jugendausschussvorsitzende Kerstin Griese nach Berlin eingeladen. Die Vertreterinnen und Vertreter von Kindertageseinrichtungen, Jugendämtern und -politik, Jugend- und Wohlfahrtsverbänden sowie Elternvertretungen erwartete ein dreitägiges Informationsprogramm, in deren Mittelpunkt Fragen des Ausbaus der Bildungs- und Betreuungseinrichtungen standen.

„Lernen macht groß und stark“ laute das Kampagnenmotto der SPD-Bundestagsfraktion, sagte Kerstin Griese. Sie stand in „ihrem“ Ausschusssitzungssaal zum Abschluss der Reise für eine intensive Diskussion zur Verfügung. „Für mich sind solche Expertenrunden sehr wichtig“, zeigte sich die Ausschussvorsitzende begeistert von den vielen Anregungen und der Unterstützung aus ihrem Wahlkreis. „Ein Thema wie die Ganztagsbetreuung von Kindern können wir in Berlin nicht abgehoben diskutieren. Sondern wir müssen uns an den konkreten Bedürfnissen vor Ort orientieren.“

Gefordert wurde, dass es insbesondere für sozial und individuell benachteiligte Schüler eine Nachmittagsbetreuung geben müsse, die dem Standard eines heutigen Horts entspräche. Auch sollten die Kompetenzen von Horterzieherinnen in einer Ganztagsgrundschule auch im Vormittagsbereich eine Rolle spielen. „Langfristig müssen wir dazu kommen, dass Grundschullehrer zunehmend auch am Nachmittag Präsenz zeigen“, schloss sich Kerstin Griese dieser Forderung an.

An den ersten Tagen der Reise traf die Gruppe bereits mit der Familienministerin Renate Schmidt und mit Vertretern aus dem Bundesbildungsministerium zusammen. „Der Berlin-Besuch bedeutet für mich viele spannende Informationen. Auch kann ich mir jetzt besser vorstellen, wie der Politik-Betrieb in Berlin stattfindet“, lobte eine Teilnehmerin das umfangreiche Programm.

Einen Tag hat die gelernte Historikerin Griese für Besichtigungen reserviert: mit dem Jüdischen Museum, der ehemaligen Stasi-Zentrale und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand wurden dabei wichtige geschichtliche Ereignisse berührt. Kerstin Griese ließ es sich auch nicht nehmen, ihre vielen Gäste – sie hatte unter anderem alle Kindergärten und Grundschulen im Wahlkreis angeschrieben – persönlich durch das historische Reichstagsgebäude zu führen.


Beate Schiffer (Jugendamt Heiligenhaus), Alexandra Beelen (Kolping-Kindertagesstätte Velbert) und Kerstin Griese.


Die Gruppe vor der Reichstagskuppel.


Zufälliges Treffen mit Gerhard Schröder bei der Besichtigung des Kanzleramtes.


Großer Bericht in der Rheinischen Post.

20.10.03

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