Berlin

Zollitsch ist neuer Vorsitzender der Bischofskonferenz

Kerstin Griese: „Raum für die Gewissensverantwortung jedes Einzelnen lassen“

Domradio: O-Ton Kerstin Griese
domradio.de: „Ich freue mich auf die ökumenische Zusammenarbeit“

Polixea: Zollitsch sitzt der katholischen Bischofskonferenz vor

Die Kirchenbeauftragte der SPD-Fraktion, Kerstin Griese, hat Erzbischof Robert Zollitsch herzlich zu seiner Wahl zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gratuliert. „Es ist ein gutes Zeichen, dass die Bischofskonferenz einen Theologen ausgewählt hat, der sich in der Vergangenheit aktiv um die Belange der Priester und Laien in der Kirche bemühte und dabei die finanziellen Herausforderungen nicht aus dem Blick verlor.“

Es sei gut, wenn sich die katholische Kirche weiterhin in ethischen Gewissensfragen in die Diskussion einmischt, betont Griese. „Gleichzeitig muss sie aber auch Raum für die Gewissenverantwortung jedes einzelnen Christen und jeder einzelnen Christin im Parlament und darüber hinaus lassen.“

Die Politik sei darauf angewiesen, dass sich die Kirchen spürbar und kritisch am jeweiligen Diskurs beteiligen. Kerstin Griese findet es sehr erfreulich, dass sich die Bischofskonferenz in die Debatte um das neue Grundsatzprogramm der SPD intensiv eingebracht habe. „Sei es nun in der Familienpolitik, bei ethischen Fragen, im Bemühen um Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung oder in der großen Kernfrage nach sozialer Gerechtigkeit, die SPD-Fraktion freut sich über den konstruktiven Dialog mit den Kirchen“, sagt die Bundestagsabgeordnete.

Kerstin Griese bedankt sich bei Karl Kardinal Lehmann für die fruchtbare und freundliche Zusammenarbeit. „Er ist für mich persönlich wie für die SPD-Fraktion ein kompetenter Gesprächspartner, der durch sein unermüdliches Engagement die gesellschaftlichen wie politischen Debatten in Deutschland geprägt und vorangebracht hat.“

12.2.08

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