| Berlin |
Weltkindertag 2012
Gleiche Bildungschancen für alle Kinder
Anlässlich des Weltkindertages am 20. September setzt sich Kerstin Griese für eine Stärkung der Kinderrechte und für den weiteren Ausbau der Kindertagesbetreuung ein. „Ein knappes Jahr vor Inkrafttreten des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz müssen wir auch bei uns den Ausbau der frühkindlichen Bildung und Betreuung weiter voranbringen“, so die niederbergische Bundestagsabgeordnete. Dieser Ausbau sei ein wichtiger Baustein, um Kinder besser zu fördern. „Viel zu lange hat die schwarz-gelbe Bundesregierung gewartet und erst jetzt auf massiven Druck die Bundesmittel für den Betreuungsausbau erhöht. Die im August zugesagten zusätzlichen 581 Millionen Euro müssen nun schnell vor Ort in den Städten und in den Kitas ankommen,“ verlangt Griese. Die Forderung zahlreicher Verbände und Wissenschaftler, auf das milliardenteure Betreuungsgeld zu verzichten und stattdessen den Kita-Ausbau voranzutreiben, unterstützt Kerstin Griese uneingeschränkt: Das Betreuungsgeld sei eine falsche Weichenstellung, betont die SPD-Familienpolitikerin. „Es ist ein Hemmnis für gute Bildung und ein Stolperstein für gelingende Sprachförderung und Integration.“
Griese weist darauf hin, dass Bildungschancen in Deutschland stärker als in anderen Industrieländern von der sozialen Herkunft abhängen. „Einkommen, Bildung und sozialer Status der Eltern entscheiden über den Bildungserfolg der Kinder. Auf diesen Missstand machen zahlreiche Organisationen am Weltkindertag zu Recht aufmerksam.“ Viele Verbände befürchten, dass das Betreuungsgeld dieses Problem sogar verstärke.
Kerstin Griese fordert schon seit vielen Jahren die Verankerung von Kinderrechten in der Verfassung. „Eine Änderung des Grundgesetzes wäre ein eindeutiges Signal für eine Stärkung der Rechte von Kindern und Jugendlichen in Deutschland.“ Doch leider stehe die Bundesregierung seit Jahren auf der Bremse, bedauert Griese.
20.9.12
