Berlin

Kerstin Griese eröffnete das Willy-Brandt-Zentrum Jerusalem

Vor sieben Jahren gegründet

Bericht: Eröffnung des Willy-Brandt-Zentrums

Willy-Brandt-Zentrum


Emile Jarjoui, Abgeordneter des Palästinensischen Legislativrates, Kerstin Griese und der deutsche Gesandte in Ramallah, Botschaftsrat Andreas Reinicke.

Der 8. Oktober 2003, der 11. Todestag von Willy Brandt, war der offizielle Einweihungstag des Willy-Brandt-Zentrums für Begegnung und Verständigung. Die Jugendausschussvorsitzende des Bundestages, Kerstin Griese (Ratingen), hielt dabei die Eröffnungsrede. „Vor sieben Jahren hatten wir den Grundstein für dieses Zentrum gelegt“, sagte Kerstin Griese den vielen Gästen am Eröffnungstag. Nach schwierigen Verhandlungen in Ramallah hätten die israelische Arbeiterpartei-Jugend und die palästinensische Fatah-Jugend damals den von den Jusos vermittelten Vertrag unterzeichnet. „Jetzt ist ein Traum wahr geworden“, freute sich Griese über das Zentrumsgebäude, das im neutralen Gebiet zwischen Ost- und Westjerusalem liegt und einen einmaligen Blick auf die Altstadt bietet.

Im Gespräch mit dem Knesset-Mitglied Jossi Sarid.

Kerstin Griese wurde von den beiden Vorstandsmitgliedern des „Fördervereins Willy-Brandt-Zentrum“, Harald Schrapers (Duisburg) und Rainer Zimmer-Winkel (Berlin), sowie einer Delegation der Jusos begleitet. Gäste bei der Eröffnungsfeier waren viele Mitglieder der Jugendorganisationen der Fatah, der Arbeitspartei und der etwas kleineren Meretz-Partei. Die israelischen Abgeordneten Jossi Sarid und Itzak Herzog sowie der palästinensische Abgeordnete Emile Jarjoui ergriffen nach Grieses röffnungsrede das Wort und wünschten dem Zentrum eine gute Zukunft.

Trotz vieler Rückschläge im Nahost-Friedensprozess konnte das Willy-Brandt-Zentrum dank der Förderung durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eröffnet werden. Zuvor war der Verein nur durch ein Büro in Jerusalem vertreten. Bislang hängt das Gelingen des Projektes weitestgehend von der deutschen Seite ab. „Aber es ist beeindruckend, wie viele Kontakte zwischen unseren palästinensischen und israelischen Partnern es hier schon gibt“, beschrieb Griese ein Ziel des Hauses, das ein offenes Forum der Jugend beider Seiten ist.


Rudolf Dressler, deutscher Botschafter in Tel Aviv, gratuliert zur Einweihung des Willy-Brandt-Zentrums.


Informationsgespräch in Ramallah: Kerstin Griese trifft Nabil Schaath, den palästinensischen Außenminister.


Der Checkpoint auf dem Weg zwischen Jerusalem und Ramallah: Kaum ein Durchkommen für die wartenden Palästinenserinnen und Palästinenser.


Die totale Abriegelung: Die neu errichtete Mauer zwischen Ost-Jerusalem und dem in der Westbank gelegenen Bethanien.

30.1.04

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