Berlin

Unterausschuss „Bürgerschaftliches Engagement“ eingesetzt

Bundestag betont die Bedeutung des Ehrenamtes

Familienausschussvorsitzende Kerstin Griese, Staatssekretär Hermann Kues und der neue Unterausschussvorsitzende Michael Bürsch.

Der Bundestags-Familienausschuss hat, nachdem er bereits die Kinderkommission eingesetzt hat, einen zusätzlichen Unterausschuss gebildet. Thema dieses aus 13 Abgeordneten bestehenden Gremiums ist das Bürgerschaftliche Engagement.

Kerstin Griese hat bei der Eröffnung der ersten Sitzung dieses Unterausschusses gesagt, dass sich in Deutschland Bürgerschaftliches Engagement erfreulicherweise zu einer stabilen Größe entwickelt. „Die Einsetzung des Unterausschusses macht deutlich, dass das Parlament einerseits die Arbeit der vielen Engagierten wahrnimmt und würdigt und andererseits weiter daran arbeiten will, die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Engagement zu verbessern.“

Zum Vorsitzenden wurde der schleswig-holsteinische SPD-Abgeordnete Michael Bürsch gewählt. „Keine der großen Herausforderungen, vor denen wir in Politik und Gesellschaft stehen, wird sich ohne das freiwillige Engagement von aktiven Bürgerinnen und Bürgern bewältigen lassen.“ Wir bräuchten ein neues Verhältnis von Staat und Gesellschaft, das nicht in Kategorien staatlicher Planung und Steuerung von gesellschaftlichen Prozessen definiert wird, sondern im Sinne einer neuen, kooperativen und partnerschaftlichen Verantwortungsteilung. Die Gestaltung von engagementfreundlichen Rahmenbedingungen durfte nicht allein darauf gerichtet sein, die individuelle Engagementbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen. „Wichtiger noch ist das gesellschaftspolitische Ziel einer Stärkung der Bürgergesellschaft – eine Perspektive, die verbesserte Beteiligungschancen bei der Gestaltung und Entwicklung des Gemeinwesens schaffen will“, betonte Bürsch.

16.3.05

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