Berlin

„Gesine Schwan ist eine begeisternde Kandidatin“

SPD nominiert die Präsidentin der Viadrina

 Heute Journal: SPD nominiert Schwan
 Tagesthemen: Bundespräsidentenwahl
Spiegel online: Schwan eröffnet Wahlkampf
Die Welt: Wie es wirklich zu Schwans Nominierung kam

Kerstin Griese im Gespräch mit ARD und ZDF.

„Gesine Schwan ist eine begeisternde Kandidatin“, erklärte SPD-Vorstandsmitglied Kerstin Griese gegenüber Spiegel online. Die Netzwerkerin Griese gehört zu denen, die bereits vor zwei Wochen eine Frau als Kandidatin für das höchste Staatsamt ins Gespräch gebracht hatten. „Eine Bundespräsidentin Schwan würde unserem Land spannende Impulse geben. 60 Jahre nach Verabschiedung des Grundgesetzes ist es Zeit für eine Frau an der Spitze unseres Staates“, erinnerte die Vorsitzende des Bundestags-Frauenausschusses an den Jahrestag der Verfassung. Es habe unter den Funktionären, den Abgeordneten und der Basis der SPD eine große Bewegung für Gesine Schwan gegeben, sagte sie den ARD-Tagesthemen und dem ZDF-Heute-Journal.

Griese wies Vorbehalte zurück, dass mit Schwan erneut eine Frau in ein aussichtsloses Rennen geschickt werde. „Sie hat bereits 2004 ein Dutzend Stimmen aus dem Lager der Union und der FDP erhalten. Ich kenne niemanden, der Menschen so für sich gewinnen kann, wie Gesine Schwan. Und zwar weit über das Spektrum der SPD hinaus“, geht Kerstin Griese davon aus, dass die Viadrina-Präsidentin erneut Stimmen aus den anderen Parteien bekommen wird.

Im Gespräch mit der Westdeutschen Zeitung in Mettmann wies Griese darauf hin, dass es in der Bundesversammlung keine Koalitionen gebe. Schwan habe schon vor vier Jahren die Stimmen der PDS erhalten. „Niemand hatte ihr damals daraus einen Vorwurf gemacht. Denn sie war schon immer eine Antikommunistin und eine prinzipienfeste Kämpferin für die Freiheit.“

29.5.08

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