Berlin

„Ungeheure Zuversicht“

Überraschungserfolg für Gesine Schwan

WAZ: Wahl als beeindruckendes Erlebnis
Die Welt: Achtungserfolg

Bundesversammlung im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes: Kerstin Griese und Gesine Schwan.

Sehr gefreut hat sich Kerstin Griese über das überraschend gute Wahlergebnis für Gesine Schwan. „Sie strahlt ungeheure Zuversicht und Liebe zu den Menschen aus. Das hätte der deutschen Politik gut getan“, sagte die Abgeordnete der Velberter Zeitung (WAZ). „Ich war zum ersten Mal dabei und fand es äußerst spannend.“

Beeindruckt zeigte sich Kerstin Griese schon vor der Bundesversammlung zuvor über die Vorstellungsrede von Gesine Schwan in der SPD-Fraktion. „Offen, herzlich und erfrischend habe Frau Schwan geredet, hieß es nachher,“ schrieb Die Welt. „Sie hat ein positives Lebensgefühl verkörpert und uns inspiriert. Von Politjargon keine Spur“, wird Griese in der in Berlin erscheinenden Zeitung zitiert.

Der SPD-Vorsitzende Franz Müntefering hat Gesine Schwan im Namen der Partei für ihr Engagement gedankt. Gesine Schwan habe in breitem Umfang Vertrauen gewonnen und „das Ohr der Menschen“ erreicht. Müntefering sagte, es sei wünschenswert, dass Schwan den Gesprächskontakt ins Land hinein nicht abbrechen lasse und sich stärker als zuvor in gesellschaftliche Debatten einmische. Die Deutungen der Union, die das Wahlergebnis als „Machtwechsel“ bezeichneten, nannte der SPD-Vorsitzende „peinlich“ und „kleinkariert“. So hätten von den 622 Stimmen, die das Oppositionslager auf sich vereinigte, mindestens 18 gefehlt. Des weiteren forderte Müntefering von CDU und CSU, Horst Köhler nicht an die „parteipolitische Leine zu nehmen“. Er erwarte von einem künftigen Bundespräsidenten, dass dieser „den Parteien nicht nach dem Mund“ rede und sich nicht „parteipolitisch instrumentalisieren“ lasse.

Gesine Schwan

24.5.04

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