Berlin

Koalition nominiert Gesine Schwan

„Eine Frau an die Spitze des Staates“

Auf erhebliche Kritik stößt der Vorschlag der konservativen Parteien für das Amt des Bundespräsidenten bei Kerstin Griese. „Es ist peinlich, dass Union und FDP keine Frau aufgestellt haben.“ Die Frauenausschussvorsitzende weist darauf hin, dass es mit Annette Schavan und Cornelia Schmalz-Jacobsen zwei respektable Kandidatinnen aus den Reihen diese Parteien gegeben hätte. „Es besteht doch längst ein gesellschaftlicher Konsens darüber, dass nach 55 Jahren mit acht männlichen Bundespräsidenten endlich eine Frau an die Spitze unseres Staates gehört.“ Offensichtlich seien die Frauen an den machtpolitischen Spielchen von Angela Merkel gescheitert, vermutet das SPD-Vorstandsmitglied.

Sehr gefreut hat sich Kerstin Griese darüber, dass Gesine Schwan für die Koalitionparteien kandidieren wird. „Damit setzen wir ein richtiges Zeichen. Gesine Schwan hat sich um die europäische und insbesondere die deutsch-polnische Verständigung sehr verdient gemacht.“

Bundesregierung: Koalition nominiert Schwan
Spiegel online: Professorin mit internationalem Ruf

4.3.04

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