Berlin | Kirche

Religionsfreiheit muss weltweit gelten

Abdul Rahman aus dem Gefängnis entlassen

Erleichtert zeigte sich Kerstin Griese, SPD-Kirchenbeauftragte, über die Freilassung von Abdul Rahman. „Der Prozess gegen ihn hat auch bei mir tiefe Bestürzung ausgelöst“, sagte die Abgeordnete, die von vielen Menschen aus der niederbergischen Region und aus Ratingen darauf angesprochen und angeschrieben wurde. Rahman hat sich dafür entschieden, in Italien Asyl zu beantragen und ist bereits in Italien eingetroffen. „Ich hoffe, dass er dort in Zukunft so gut, wie es in dieser für ihn schwierigen Situation eben geht, leben können wird.“

Kerstin Griese: „Die deutsche Bundesregierung hatte nachdrücklich bei der afghanischen Regierung interveniert. Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul und die SPD-Bundestagsfraktion hatten sich dafür stark gemacht, dass das in der afghanischen Verfassung garantierte Recht auf Religionsfreiheit auch für Konvertiten gelte. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen.“ Afghanistan sie zur Einhaltung internationaler Konventionen verpflichtet. „Daher sollten wir Deutschen auch in Zukunft Afghanistan auf dem Weg hin zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit unterstützen. Religionsfreiheit muss weltweit und für jeden gelten.“

epd: Recht zu Religionswechsel
Die Zeit: Allah, der Gott aller

30.3.06

Home