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Erfolg für „Pro Reli“ in Berlin

Der Arbeitskreis Christinnen und Christen in der SPD begrüßt das Volksbegehren

Stellungnahme des Arbeitskreises Christinnen und Christen in der SPD

Der Arbeitskreis Christinnen und Christen in der SPD begrüßt den ersten Erfolg des Volksbegehrens der Initiative „Pro Reli" für einen Wahlpflichtbereich Ethik/Religion an Berliner Schulen. „Wir halten die angestrebte Gleichstellung des bislang freiwilligen Religionsunterrichts mit dem Pflichtfach Ethik für richtig und unverzichtbar“, heißt es in einer Erklärung von Kerstin Griese, Benno Haunhorst, Pfarrer Dietmar Kehlbreier und Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse, die den Sprecherkreis des AK bilden.

307.000 Unterschriften sind für das Volksbegehren gesammelt worden. Damit wurde die Zahl von notwendigen 170.000 Unterschriften bei weitem übertroffen, freut sich Kerstin Griese.

Das zeige, dass auch die Menschen im religiös und weltanschaulich pluralen Berlin großes Interesse an einer Gleichberechtigung von konfessionellem Religionsunterricht und staatlichem Ethikunterricht hätten, heißt es in der Erklärung. „Angesichts der teils hitzigen Debatte in den vergangenen Wochen setzen wir uns für eine einvernehmliche und vernünftige Lösung ein. Zugleich weisen wir darauf hin, dass bei der Einführung eines Wahlpflichtbereichs Ethik/Religion gerade auch die nichtchristlichen Religionen die notwendige Unterstützung beim Aufbau des konfessionellen Religionsunterrichts erhalten sollten.“

Der Sprecherkreis begrüßt die Pläne der Kirchen und Religionsgemeinschaften, die Wahlpflichtfächer Religion und Ethik in der Praxis eng miteinander kooperieren zu lassen. „Wir setzen uns auch innerhalb der SPD dafür ein, hier eine kooperative und vernünftige Lösung zu finden.“

AK Christinnen und Christen in der SPD
Pro Reli

23.1.09

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