Berlin

Matthias Platzeck tritt zurück

Kurt Beck wird den Parteivorsitz übernehmen

Kerstin Griese war sehr betroffen, als sie vom Matthias Platzecks Rücktritt erfuhr. „Ich bedaure Platzecks Rückzug menschlich und politisch sehr“, erklärte sie gegenüber der Presse in ihrem Wahlkreis. Im Gespräch mit der Velberter Zeitung äußerte die Abgeordnete Respekt für die Entscheidung vor dem Hintergrund von Platzecks gesundheitlicher Situation.

Kerstin Griese: „Kurt Beck hat mein Vertrauen als sein Nachfolger. Das Festhalten an Generalsekretär Hubertus Heil bestärkt mich darin, dass Beck den begonnenen Weg von Platzeck fortsetzt. Er muss den Weg der programmatischen Erneuerung fortsetzen.“

Der kommissarische Parteivorsitzende, Kurt Beck, hatte Platzeck für seine Leistung gedankte und ihm viel Kraft gewünscht. „Ich will nicht verhehlen“, sagte Beck, „dass die letzten Tage Tage der Betroffenheit waren“. Ausdrücklich begrüßte er, dass der brandenburgische Ministerpräsident zugesagt habe, auch in Zukunft „mit seinem Rat weiter zur Verfügung zu stehen“. Beck kündigte an, den demokratischen Führungsstil Platzecks fortsetzen zu wollen. Kontinuität sagte der designierte SPD-Vorsitzende auch bei den politischen Schwerpunkten der Partei, bei der angestoßenen Debatte um ein neues Grundsatzprogramm sowie für die Arbeit in der Großen Koalition zu.

10.4.06

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