Berlin

Kriseneinrichtung „Papatya“

Betreuung von Mädchen und jungen Frauen

Die Vorsitzende des Bundestagsfrauenausschusses, Kerstin Griese, unterstützt die Arbeit für junge Migrantinnen der Kriseneinrichtung Papatya in Berlin. Zwei Mitarbeiterinnen dieser anonym arbeitenden Einrichtung berichteten Kerstin Griese von ihren Erfahrungen bei der Betreuung von Mädchen und jungen Frauen, die häufig vor familiärer Gewalt oder einer drohenden Zwangsverheiratung aus ihrer Familie geflohen sind.

Eine Onlineberatung, die seit zwei Jahren existiert, ermöglicht eine bundesweite Beratung und wird noch bis März 2007 von „Aktion Mensch“ finanziert. Griese unterstützt ausdrücklich den Wunsch der Einrichtung nach einer Anschlussfinanzierung durch das Bundesfrauenministerium und setzt sich bei Ministerin von der Leyen dafür ein: „Die Onlineberatung ist für Mädchen, die von ihrer Familie massiv kontrolliert werden, oft die einzige Möglichkeit, sich zu informieren und Hilfe zu suchen. Sie ist für die betroffenen Mädchen ein lebenswichtiges Angebot und eröffnet die Chance auf ein freies und selbstbestimmtes Leben.“

Papatya sieht sich als Anwältinnen der Mädchen und arbeitet mit ihnen gemeinsam an einer akzeptablen Lösung. Kerstin Griese dankte dem interkulturellen Team von Papatya für ihre notwendige Arbeit und unterstrich die elementare Bedeutung von Angeboten, die das Selbstbewusstsein von Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund stärken und ihnen im Notfall Schutz bieten: „Wir wollen die Rechtstellung der Betroffenen von Zwangsverheiratungen sowie die Betreuungs-, Beratungs- und Hilfsangebote verbessern.“

Papatya

30.10.06

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