Berlin

Geplante Koran-Verteilung

Kerstin Griese kritisiert Einstellungen und Motive der Salafisten

Die Welt: Koran-Offensive alarmiert Deutschlands Parteien
epd: Geplante Koran-Verteilung stößt auf Kritik

Kerstin Griese betrachtet die breit angelegte Verteilaktion von Gratisexemplaren des Korans durch Salafisten mit großer Sorge. „Grundsätzlich ist nichts gegen die Verteilung religiöser Schriften einzuwenden, solange damit nicht Aufrufe zu Straftaten oder Verunglimpfungen verbunden sind“, stellt die SPD-Kirchenbeauftragte fest. Aus Grieses Sicht seien aber die Einstellungen und Motive der dahinter stehenden Personen um den Salafisten-Prediger Ibrahim Abou-Nagie „äußerst bedenklich“. Zudem schätzt Kerstin Griese die Vernetzung der Gruppe und die Herkunft der ihnen zu Verfügung stehenden finanziellen Mittel als problematisch ein.

Griese setzt sich dafür ein, die Beobachtung der Gruppe um Abou-Nagie und ihrer Aktionen fortzusetzen. „Die Rechtfertigung von Gewalt durch die Salafisten ist entschieden abzulehnen und mit allen Mitteln zu bekämpfen. Es ist bedauerlich, dass der Islam von dieser radikalen Gruppe missbräuchlich genutzt wird, um ihr Weltbild zu verbreiten.“ Kerstin Griese betont, dass ihr ein friedliches Miteinander der Religionen in Deutschland wichtig sei. „Wir brauchen dafür mehr Aufklärung über den Islam als anerkannte und friedliche Weltreligion.“

12.4.12

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