Berlin | Kirche

Die Abgeordneten und ihr Glaube

Bundestags-Informationsheft vorgestellt

Die Welt: Die Abgeordneten und ihr Glaube
epd: SPD-Politikerin Kerstin Griese
KNA: Der Berliner Glaube

Kirchenbeauftragte: Bodo Ramelow, Kerstin Griese, Hans-Michael Goldmann, Ingrid Fischbach, Josef Winkler.

„Es gibt einen engen Kontakt zwischen Kirche und Politik“, erklärte Kerstin Griese auf einer Pressekonferenz der fünf Kirchenbeauftragten im Bundestag. Anlass war die Vorstellung eines kleinen Informationsheftes „Die Abgeordneten und ihr Glaube“. Gerade jüngere Abgeordnete würden sich wieder häufiger öffentlich zu ihrem Glauben bekennen, hat die SPD-Kirchenbeauftragte Griese festgestellt.

Laut Kerstin Griese spielt die Glaubensüberzeugung gerade bei ethischen Fragestellungen wie Patientenverfügung und Stammzellenforschung eine wesentliche Rolle. „Wir stimmen im Bundestag völlig unterschiedlich ab“, stellte Griese klar und wies darauf hin, dass auch die Kirchen häufig verschiedener Meinung seien. Bei der Abstimmung zur Stammzellenforschung haben die beiden evangelischen Kirchenbeauftragten anders entschieden als ihre katholischen Kollegen.

In dem Informationsheft schreibt Kerstin Griese: „Politische Entscheidungen beruhen auf glaubwürdigen Überzeugungen. Ich bin schon früh durch mein Mitwirken in der evangelischen Jugendarbeit geprägt worden. Das Engagement für die Schwachen in der Gesellschaft, für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung ist mir politisch wichtig. Ich meine, dass wir in der Politik ethische Grundlagen brauchen, um Entscheidungen daran orientieren zu können. Mein christlicher Glaube hilft mir dabei. Dazu gehört auch, in gegenseitigem Respekt miteinander umzugehen. Ein solidarisches Miteinander ist für mich in der Politik und im Alltag grundlegend.“

Pressekonferenz im Reichstag.

„Die Abgeordneten und ihr Glaube“

28.4.08

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