Berlin

Aktionsplan für ein kindergerechtes Deutschland

Versprechen des Weltkindergipfels umgesetzt

Renate Schmidt hat den „Nationalen Aktionsplan für ein kindergerechtes Deutschland“ dem Bundestags-Familienausschuss vorgestellt. Kerstin Griese, Ausschussvorsitzende, hat den Plan nachdrücklich begrüßt. „Wir brauchen in Deutschland mehr frühe Förderung von Kindern, vernetzte Angebote für Familien und das Bewusstsein, dass die Zukunft der Kinder im Mittelpunkt stehen muss“, unterstrich sie. „Der Aktionsplan ist eine Folge des Weltkindergipfels, der 2002 in New York stattfand. Die beteiligten Länder hatten sich damals verpflichtet, eigene Handlungspläne zu entwerfen.“

Mehr Chancengleichheit durch Bildung ist laut Kerstin Griese die wichtigste Forderung des Aktionsplanes, der unter Beteiligung von Kindern und Jugendlichen erarbeitet wurde. Die Ganztagsbetreuung an Schulen und der Ausbau der Kindertageseinrichtungen seien zwei bereits beschlossene Maßnahmen, die mehr Gerechtigkeit zum Ziel hätten. „Auch ein angemessener Lebensstandard für alle Kinder, frei von Armut, ist ein wichtiges Ziel.“ Deswegen sei der Zugang zu Kinderbetreuung und Erwerbsarbeit wichtig, um die Situation der Familien zu verbessern.

Andere Themenfelder des Aktionsplanes sind das Recht auf eine gewaltfreie Erziehung, ein gesundes Leben und gute Umweltbedingungen sowie die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Politik und Gesellschaft. Gleichzeitig hat sich die Bundesregierung verpflichtet, sich auch weltweit für die Kinder einzusetzen.

Der Plan knüpft an die UN-Kinderrechtekonvention an. Die Empfehlungen des UN-Ausschusses für die Rechte des Kindes seien in ihm soweit wie möglich verwirklicht, betont die Bundesregierung.

Nationaler Aktionsplan (NAP) „Für ein kindergerechtes Deutschland 2005-2010“ 1,9 MB
Kurzfassung des Nationalen Aktionsplanes
Familienministerium: Kinder sind unser gesellschaftliches Vermögen
Weltkindergipfel 2002

Kerstin Griese und Renate Schmidt während einer Familienausschuss-Sitzung (Archivfoto).

18.2.05

Home