Berlin

Kinderrechte benötigen Verfassungsrang

Familienministerin blockiert

„Faule Ausreden“ wirft Kerstin Griese der CDU/CSU vor, die sich einer Stärkung der Kinderrechte verweigere. „Unicef, Kinderhilfswerk und Kinderschutzbund fordern gemeinsam eine Verfassungsänderung zugunsten der Kinder. Und ausgerechnet die Familienministerin zeigt ihnen demonstrativ die kalte Schulter.“ Griese wirft Kristina Schröder vor, ihr Ministerium nur noch zu verwalten. „Egal ob es um Fortschritte zugunsten von Kindern, Familien oder Frauen geht: die Ministerin verweigert sich“, ärgert sich die Velberter SPD-Abgeordnete. „Sie wirft alles über den Haufen, was ihrer Vorgängerinnen an gestaltender Gesellschaftspolitik erkämpft haben.“

An der grundgesetzlichen Verankerung der Kinderrechte geht aus Grieses Sicht kein Weg vorbei. „Die Kleinsten benötigen den bestmöglichen rechtlichen Schutz.“ Die Ängste vieler Unionsabgeordneter, gestärkte Kinderrechte würden die in der Verfassung garantierten Rechte der Eltern aushöhlen, kann Kerstin Griese nicht nachvollziehen. „Alle Kinder haben das Recht auf eine gesundes und gleichberechtigtes Aufwachsen. Sie als Anhängsel von Erwachsenen zu betrachten, ist eine Vorstellung aus dem letzten Jahrhundert.“

Kinderschutzbund: Kinderrechte ins Grundgesetz

16.11.12

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