Berlin

Kindergeld bleibt unverändert

Kerstin Griese hält die Idee, dass Kindergeld zunächst zu verdoppeln, für Unfug

Die Welt: Familienpolitik

Auf Ablehnung stößt bei Kerstin Griese die Forderung, das Kindergeld umzuschichten. „Die Idee, das Kindergeld zunächst zu verdoppeln, ist Unfug.“ Gegenüber der Westdeutschen Zeitung und der FAZ erklärte sie: „Wir brauchen mehr Investitionen, die den Kindern direkt helfen. Niemand weiß ob höhere Geldleistungen wirklich bei den Kindern ankämen.“

Die rot-grüne Bundesregierung habe das Kindergeld dreimal erhöht. „Und in diesem Jahr haben wir das Elterngeld eingeführt. Wir sind bei den finanziellen Leistungen für die Familien sehr gut aufgestellt – auch im internationalen Vergleich.“ Die Forderung, das Kindergeld zu verdoppeln, sei eine lebensfremde Einzelmeinung aus der CDU, stellte Griese fest. Entscheidend sei es, die Vereinbarkeit von Kind und Beruf zu fördern. „Deswegen investieren wir in den Ausbau der Kinderkrippen, um mittelfristig einen Rechtsanspruch auch für Unter-Dreijährige zu garantieren.“

Kerstin Griese bezeichnete die Behauptung, dass Ausbildung und Studium mit Bafög und Studienkrediten ausreichend gefördert seien, als falsch. „Das Gegenteil ist der Fall. Die an den meisten Hochschulen erhobenen Studiengebühren schrecken leider zunehmend vom Studium ab“, sagte sie der Westdeutschen Zeitung.

30.5.07

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