Berlin

Israels Zukunft und Deutschlands Verantwortung

60. Jahrestag des Staatsgründung

Kerstin Griese und Colette Avital, Vizepräsidentin der Knesset.

Das 60. Jubiläum der Staatsgründung Israels war der Anlass mehrerer Veranstaltungen rund um den 14. Mai. Die SPD feierte das Ereignis mit der „Israels Zukunft und Deutschlands Verantwortung“ im Reichstag, auf der Kurt Beck, der Meretz-Vorsitzende Jossi Beilin und – per Videobotschaft – der Avoda-Vorsitzende Ehud Barack, israelischer Verteidigungsminister, die Grußworte sprachen. Kerstin Griese nahm an einer anschließenden Diskussionsrunde teil, bei der sie unter anderem mit der Avoda-Abgeordneten Colette Avital und dem Meretz-Abgeordneten Abu Vilan diskutierte.

Griese sprach sich dafür aus, dass auch ein kritischer Dialog möglich sein müsse. „Unter Freunden muss man offen reden können.“ Sie betonte die guten und freundschaftlichen Kontakte sowie die Notwendigkeit des Trialogs auch mit den Palästinensern. Diese Kontakte aller drei Seiten hätten in den letzten Jahren eine neue Qualität erreicht, allein das sei zielführend. Gerade junge SPD-Abgeordnete wollten diese Kontakte mit Avoda und Meretz auf der israelischen Seite und Fatah auf palästinensischer Seite festigen. Kerstin Griese wies zudem auf die besondere Rolle des Willy-Brandt-Zentrums in Jerusalem hin, das sich seit vielen Jahren die Kontakten zwischen den Jugendorganisationen aller drei Seiten institutionalisiert habe.

Bei der Veranstaltung der Friedrich-Ebert-Stiftung „Israel on the Move – Blick zurück und nach vorn“ betonte Griese die Notwendigkeit des deutsch-israelischen Jugendaustausches. „Gerade auf der Alltagsebene gibt es viele gemeinsame Themen. Frieden muss erfahrbar werden.“ Im deutsch-israelischen Dialog seien Gegenwartsbezug und Zukunftsorientierung von besonderer Bedeutung. Aber auch die Verantwortung für die Vergangenheit sei essentiell für die gemeinsame Zukunft.

14.3.08

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