Berlin

Netzwerk für Demokratie und Courage ausgezeichnet

Heinz-Westphal-Preis geht an ein Projekt gegen Rechtsextremismus

Kerstin Griese hält die Laudatio auf den Ehrenpreisträger.

Das Netzwerk für Demokratie und Courage e.V. hat den diesjährigen Heinz-Westphal-Ehrenpreis des Bundesjugendrings erhalten. „Dieses Netzwerk hat die ,Ehre‘ im wahrsten Sinne des Wortes wirklich verdient“, sagte die Bundesjugendaus-schussvorsitzende Kerstin Griese in ihrer Laudatio. „Zunächst mit 30 jungen Leuten gestartet, kann das Projekt inzwischen sehr beachtliche 55 ehrenamtliche Trainerin-nen und Trainer, 900 ehrenamtliche Teamerinnen und Teamer vorweisen.“

Das 1999 gegründete Netzwerk erreiche mittlerweile gut 45.000 Schülerinnen und Schüler, sagte Griese, die der Jury des Heinz-Westphal-Preise angehört. „Doch es geht bei dieser gesellschaftlich so wichtigen Arbeit nicht nur um ,Masse‘, sondern auch um ,Klasse‘: Viele Schülerinnen und Schüler sind erreicht worden und haben an den Projekttagen mit den jugendlichen Trainerinnen und Trainern etwas für’s Leben gelernt.“ Sie hätten gelernt, dass friedliches und soziales Miteinander weiterhilft, ge-lernt, dass alle Menschen die gleiche Würde und den gleichen Wert haben. „Und auch ganz praktisch gelernt, Zivilcourage zu zeigen. Damit wird im besten Sinne De-mokratie und Toleranz praktiziert.“

„Der Heinz-Westphal-Preis ist so etwas wie ein ,Oscar für die Jugend‘“, sagte der Vorsitzende des Bundesjugendrings, Detlef Raabe. „Verliehen wird er an die besten Darstellerinnen und Darsteller bundesweit in der Sparte ,junges Engagement‘.“

Neben dem Ehrenpreisträger Netzwerk Demokratie und Courage e.V. wurden drei Jugendinitiativen mit dem nach dem verstorbenen SPD-Politiker und Jugendringvorsitzenden Westphal benannten Preis ausgezeichnet:

Bundesjugendring
Netzwerk für Demokratie und Courage

15.12.05

Home