Berlin

SPD gründet Gesprächskreis für Jugendpolitik

„Wir wollen Jugendpolitik als eigenständiges Politikfeld stärken“

Unter der Leitung des SPD-Bundesvorstandsmitglieds Kerstin Griese hat sich der neue Gesprächskreis Jugendpolitik beim SPD-Parteivorstand gegründet. „Wir brauchen eine starke Jugendpolitik, die die spezielle Lebensphase der Jugend in den Blick nimmt. Es reicht nicht, jugendpolitisches Handeln – wie in den vergangenen Jahren zunehmend geschehen – allein als Querschnittsaufgabe zu verstehen. Wir wollen Jugendpolitik als eigenständiges Politikfeld stärken“, sagte Griese auf der konstituierenden Sitzung. Jugendpolitik müsse gute Rahmenbedingungen schaffen, um jungen Menschen „ein individuelles und herkunftsunabhängiges Aufwachsen in unserer Gesellschaft“ zu ermöglichen. „Uns geht es darum, allen Jugendlichen die gleichen Chancen zu eröffnen, ihnen echte Teilhabe zu sichern und ihnen die nötigen Freiräume zu lassen, damit sie sich altersgemäß entfalten und einbringen können“, unterstrich die Jugendausschussvorsitzende des Bundestages.

Ziel des SPD-Gesprächskreises ist es, den jugendpolitischen Dialog mit den Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Verbänden, Wissenschaft und Praxis zu bündeln. In gemeinsamen Diskussionen und mit Veranstaltungen sollen die programmatischen Positionen der SPD zum Thema Jugend weiterentwickelt werden mit dem Anspruch, die Jugendpolitik neu zu besetzen und als ein eigenständiges Politikfeld zu stärken. Inhaltlich wird sich die Arbeit des Gesprächskreises in den nächsten Monaten vor allem auf drei Themenbereiche konzentrieren: Partizipation und Demokratie, bessere Chancen auf Ausbildung und Arbeit sowie Integration.

Mitglieder des Gesprächskreises sind Britta Altenkamp MdL (stellvertretende Vorsitzende der NRW-Landtagsfraktion und der NRW-SPD), Sabine Bätzing MdB (Drogenbeauftragte der Bundesregierung), Mike Corsa (Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend), Franziska Drohsel (Bundesvorsitzende der Jusos), Martin Dulig MdL (Landtagsfraktionsvorsitzender in Sachsen), Peter Friedrich MdB (Sprecher der „Youngster“), Sven Frye (Bundesvorsitzender der SJD – Die Falken), Kerstin Griese MdB, Helmut Hochschild (Berliner Senatsverwaltung für Bildung, ehemaliger Leiter der Rütli-Schule), Andrea Hoffmeier (Bundesvorsitzende des BDKJ), Peter Klausch (Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe), Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung), Caren Marks MdB (Familien- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion), Sandy Neugebauer (Bundesvorstand Jugendwerk der AWO), Kai Niebert (Bundesleiter der Naturfreundejugend), Detlef Raabe (Vorsitzender des Bundesjugendrings), Thomas Rauschenbach (Direktor des Deutschen Jugendinstituts), Vera Reiß (Staatssekretärin im Bildungs- und Jugendministerium Rheinland-Pfalz), Heidemarie Rose (Leiterin der Obersten Landesjugendbehörde Bremen), Sönke Rix MdB, René Rudolf (Bundesjugendsekretär des DGB), Holger Rupprecht (Minister für Bildung und Jugend in Brandenburg), Karen Schönwälder (WZB), Franziska Schwider (Bundesvorstand der Arbeiter-Samariter-Jugend), Kajo Wasserhövel (Staatssekretär im Arbeitsministerium) und E. Jürgen Zöllner (Berliner Bildungssenator).

29.5.08

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