Berlin

Versicherungspflicht für alle

Kritik und Zustimmung zur Gesundheitsreform

Kritik und Zustimmung zur Gesundheitsreform halten sich bei Kerstin Griese die Waage. „Die Einführung einer Versicherungspflicht ist ein Riesenerfolg für den deutschen Sozialstaat“, stellt die Ratinger Abgeordnete fest. „Denn zurzeit haben schätzungsweise mehrere hunderttausend Menschen keine Krankenversicherung.“ Betroffen seien oftmals Selbstständige, die die Beiträge zu ihrer privaten Krankenversicherung nicht mehr aufbringen können.

Kerstin Griese weist darauf hin, dass die Reform keinerlei Leistungskürzung für die Versicherten bedeute. „Teilweise werden die Leistungen sogar ausgebaut. Insbesondere für chronisch Kranke, Behinderte, Krebspatientinnen und -patienten, bei der geriatrischen Rehabilitation und der Hospizarbeit wurden Verbesserungen erzielt.“

Deutliche Kritik übt Griese an der CDU/CSU. „Die Lobby der privaten Krankenversicherungen hat bei unserem Koalitionspartner leider sehr großen Einfluss.“ In der Hinsicht sei der Kompromiss zwischen SPD und Union das Maximum, das herausgeholt werden konnte.

„Politisches Ziel der SPD bleibt die solidarische Bürgerversicherung. Jeder muss sich nach seiner individuellen Leistungsfähigkeit an der Finanzierung unseres Gesundheitswesens beteiligen.“

die-gesundheitsreform.de

18.1.07

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