Berlin |
Der zeitlose Johannes Rau auf der Weihnachtskarte
Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung und Kerstin Grieses weinrote Christfest-Grüße
Die Weihnachts- und Neujahrsgrüße, die Kerstin Griese
in diesem Jahr verschickt hat, waren der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
eine Meldung wert:
Zitiert wird Johannes Rau ständig, das bringt sein hohes Amt mit sich.
Doch nun hat es der Bundespräsident auch noch geschafft, daß seine
Worte Weihnachtskarten zieren. Ein Satz, irgendwann einmal im Erzählton von
Rau gesprochen wie eigentlich all seine Sätze , wurde zum Dreizeiler
veredelt und sieht, so gedruckt, aus wie ein Gedicht, beinahe schon wie der Spruch
eines großen Weisen. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese versendet
ihre weinroten Christfest-Grüße mit Raus Vers, der bei genauer Betrachtung,
so originell nicht ist: ,Nur wenn wir in dieser Welt gemeinsam leben, Haß
abbauen und Freundschaften schließen, nur dann hat dieser Welt eine Zukunft.
Das klingt hübsch, ist sicher nicht falsch. Und zudem so zeitlos, daß
alle Karten, die in diesem Jahr nicht mehr rausgehen, auch Weihnachten 2004 und
folgende noch passende geschmückt sind. wus
23.12.03