Berlin | Reden

„Die Familienpolitik kommt voran“

Aktuelle Stunde zur Kinderbetreuung

RealPlayerDie TV-Aufzeichnung der Plenarrede

Kerstin Griese im Bundestagsplenum  DSL

Kerstin Grieses Rede im Bundestag. Das Protokoll

„Die Familienpolitik kommt voran“, hat Kerstin Griese in einer Bundestagsrede der Ministerin Ursula von der Leyen und ihrer Vorgängerin Renate Schmidt ausdrücklich gedankt. Die Familienausschussvorsitzende zeigte sich optimistisch, dass die Koalition den Krippenausbau gemeinsam hinkriegt.

„Es geht um Sicherheit und Planbarkeit für die Eltern. Deswegen brauchen wir einen Rechtsanspruch und nicht irgendeine Zielzahl“, machte Griese in der aktuellen Stunde des Bundestages die SPD-Position deutlich. Der Blick auf die „ellenlangen Wartelisten“ einer beliebigen westdeutschen Kita, die Plätze für unter Dreijährige anbietet, reiche aus, den enormen Nachholbedarf zu erkennen.

„Es geht um mehr Bildungschancen für alle Kinder“, betonte Griese, der die Diskussion über die Qualität der Kindergärten manchmal zu kurz kommt. „Wir brauchen eine bessere Aus- und Weiterbildung der Erzieherinnen und leider viel zu wenigen Erzieher.“ Das SPD-Finanzkonzept sehe zudem Investitionen in eine verstärkte Sprachförderung vor.

Griese zeigte sich in ihrer Plenarrede skeptisch, ob von der Leyens Vorschlag, zunächst die Konferenz der Familienminister abzuwarten, wirklich sinnvoll sei. Konferenzen habe es eigentlich schon genug gegeben. Alle Expertinnen und Experten seien sich einig, dass der Betreuungsausbau notwendig ist. „Wenn es noch einer Konferenz bedarf, damit der Grundsatz ,Bildung für alle‘ auch bei den Landesministern ankommt, tun Sie das“, sagte Griese der Familienministerin. „Aber lassen Sie uns dann endlich schnell handeln.“

8.3.07

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